Lange wurde drüber getuschelt, jetzt ist es von offizieller Seite bestätigt: Der FC Schalke 04 denkt konkret darüber nach, seine E-Sports-Lizenz zu verkaufen.
Tim Reichert, E-Sports-Manager des FC Schalke 04, bestätigt nun erstmals die Verhandlungen über den Verkauf des Startplatzes in der „League of Legends“-Liga LEC.
FC Schalke 04: Klub denkt über Verkauf der E-Sports-Lizenz nach
Die Kasse ist leer, die Verlockung zu groß. 20 bis 30 Millionen Euro winken für den LEC-Slot. Auch wenn man auf Schalke weiß, dass der Wert in den nächsten Jahren weiter steigen wird – der klamme Absteiger braucht die Kohle jetzt.
„Wir sind derzeit in Gesprächen, aber noch wurde keine endgültige Entscheidung getroffen“, sagt Reichert gegenüber dem Online-Portal „The Esports Observer“. Damit bestätigt erstmals ein S04-Offizieller die Verhandlungen über den Lizenzverkauf.
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Das steckt hinter League of Legends:
- League of Legends ist ein Spiel aus dem Genre „Multiplayer Online Battle Arena (MOBA)
- Zwei Teams mit jeweils fünf Spielern treten gegeneinander an, um die Basis des gegnerischen Teams einzunehmen
- League of Legends ist einer der größten E-Sport-Titel der Welt
- Die europäische Liga LEC existiert in ihrer jetzigen Form seit 2019
- Schalke 04 gründete bereits 2016 eine eigene Mannschaft und trat in unterschiedlichen Turnieren an
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Mit welchen oder wie vielen Interessenten der S04 verhandelt, verriet Reichert nicht. Er geht davon aus, dass „in zehn bis 14 Tagen“ mehr Klarheit herrschen werde.
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„Wir haben immer gesagt, dass der Verkauf von Teilen unseres Esports-Geschäfts eine Möglichkeit wäre, Einnahmen zu generieren. Wir werden die Öffentlichkeit informieren, wenn ein solcher Verkauf stattgefunden hat“, verspricht der 41-Jährige bei „The Esports Observer“.
Auch wenn der Geldregen dem FC Schalke 04 etwas Luft verschaffen würde, ist nicht zu erwarten, dass er den Etat für Spieler-Einkäufe steigert. Stattdessen dürfte ein Großteil der Einnahmen dafür verwendet werden, den hohen Schuldenberg von über 200 Millionen Euro abzutragen.
FC Schalke 04: Bringt dieser Verkauf Geld?
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