Tolle Neuigkeiten aus der Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen. Der Zoo freut sich über niedlichen Nachwuchs. So tapsen zahlreiche neue Vierbeiner durch die Scheune des Grimberger Hofs.
Erst Anfang des Monats konnten sich die Besucher über Babys in der Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen freuen (mehr hier). Dieses Mal gibt es allerdings einen Wehrmutstropfen für Tierfreunde. Denn aus Sicherheitsgründen mussten die Verantwortlichen eine wichtige Maßnahme treffen.
Zoom Erlebniswelt muss Nachwuchs schützen
Da liegen sie auf Heu und auf Stroh. Drei Babyziegen sind am Sonntag (19. Februar) im Streichelzoo des Grimberger Hofs zur Welt gekommen. Zeitgleich brachte auch die Husumer Protestsau „Ines“ Ferkel zur Welt. Insgesamt fünf kleine Schweinchen erblickten das Licht der Welt. Alle gesund und munter, versichert Zoo-Sprecherin Franziska Gerk auf Nachfrage von DER WESTEN: „Sie saugen kräftig und rennen um die Mama herum.“
Damit das auch so bleibt, sah sich die Zoom Erlebniswelt zu Sicherheitsvorkehrungen gezwungen. „Aktuell dürfen Besucher die Tiere nicht streicheln und wir haben den Abstand zu den Zwischengittern etwas erhöht“, so Franziska Gerk. Hintergrund ist die Sorge vor einer gefährlichen Seuche.
Zoom Gelsenkirchen muss Schweine schützen
Die Rede ist von der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Während die Seuche für den Menschen ungefährlich ist, erkranken Schweine nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft in der Regel schwer. Die Krankheit verlaufe für die Tiere fast immer tödlich. ASP ist 2007 von Afrika nach Europa eingeschleppt worden. Seitdem breitet sich die Seuche immer weiter Richtung Westen aus. Im September 2020 wurde der erste Fall in Deutschland nachgewiesen. Seitdem gab es Fälle in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und Niedersachsen.
Erst in dieser Woche wurde die Schweinepest bei einem Wildschwein in Cottbus nachgewiesen.
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Damit sich die Seuche nicht ungebremst ausbreitet, hat sich die Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen nach eigenen Angaben bereits im vergangenen Herbst zu Sicherheitsvorkehrungen entschieden. Denn die ASP wird nicht nur von Wildschweinen zu Schweinen übertragen. Sondern auch durch Lebensmittel, Jagdgegenstände, Futter, Kleidung oder Schuhe. Deshalb ist der Kontakt zu den neugeborenen Schweinchen aus Sicherheitsgründen aktuell nicht möglich.