Dramatische Kettenreaktion nach einem Brand auf der Autobahn A3 bei Oberhausen! Erst stand ein Pkw in Flammen, dann breitete sich der Brand über die Stadtgrenze hinweg aus. Letztendlich waren die Feuerwehren aus drei Städten im Einsatz.
Am Mittwochnachmittag (14. Juni) nahm das Schicksal seinen Lauf. Die aktuell große Trockenheit nach der tagelangen Dürre spielte dabei eine entscheidende und tragische Rolle.
A3 bei Oberhausen: Auto steht in Flammen
Wie die Berufsfeuerwehr Oberhausen berichtet, wurde zunächst der Löschzug der Feuerwache 2 zu einem Pkw-Brand auf der A3 in Fahrtrichtung Köln alarmiert. Eigentlich ein Routine-Einsatz. Dass Autos – zum Beispiel wegen eines technischen Defekts – in Brand geraten, passiert quasi jede Woche. Doch in diesem Fall hatte der Brand gravierende Folgen.
Als die ersten Einsatzkräfte auf der A3 bei Oberhausen eintrafen, stand das auf dem Seitenstreifen abgestellte Fahrzeug bereits lichterloh in Flammen. Alle Insassen hatten es zum Glück geschafft, das Auto rechtzeitig und unverletzt zu verlassen. Allerdings: Eine verheerende Kettenreaktion war bereits in Gang gekommen. Denn die Flammen hatten auf den seitlichen Grünstreifen übergegriffen und sich sogar über die Begrenzungsmauer der A3 hinweg ausgebreitet.
Feuer breitet sich durch Kanalisation aus
Doch es kam noch schlimmer: Das Feuer breitete sich sogar durch die Kanalisation aus und erreichte auf diesem Wege einen Kleingartenverein auf dem benachbarten Duisburger Stadtgebiet. Dort kam es zu weiteren kleineren Bränden. Mehrere Notrufe gingen bei der Feuerwehr Duisburg ein, die nun ebenfalls einen Löschzug zur Brandbekämpfung schickte.
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Doch damit nicht genug: Während der Löschzug der Oberhausener Feuerwache 2 noch auf der Autobahn im Einsatz war, kam es im Oberhausener Stadtgebiet zu weiteren Bränden. Der Löschzug der Feuerwache 1 wurde zur Bekämpfung eines Brandes in einem Lichtschacht gerufen. Zeitgleich wurde der Feuerwehr Oberhausen eine brennende Grasnarbe an der Bottroper Straße gemeldet. Im Rahmen der Nachbarschaftshilfe übernahm die Feuerwehr Bottrop diesen Einsatz.
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Auf der A3 bildete sich wegen des Pkw-Brandes schnell ein rund drei Kilometer langer Rückstau vor der Einsatzstelle. Bedingt durch den Feierabendverkehr und die gesperrten zwei Fahrspuren wurde der Stau nach und nach immer länger.
Doch nicht nur auf der A3 sorgte die Trockenheit für Brände. Die hauptamtlichen Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Oberhausen sowie die ehrenamtlichen Kräften der Freiwilligen Feuerwehr wurden im Tagesverlauf zu diversen weiteren Grasnarben-Bränden gerufen. Durch schnelles Eingreifen konnte die Ausbreitung jeweils verhindert werden.