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Ruhrgebiet bekommt orientalisches Einkaufszentrum – das steckt hinter dem „Merhaba-Center“

Im Ruhrgebiet reifen die Pläne für ein orientalisches Einkaufszentrum. Hier liest du, was sich hinter dem „Merhaba Center“ verbirgt.

© Oliver Müller / FUNKE Foto Services

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NRW ist ein wahres Shopping-Paradies. Wir zeigen einige der beliebtesten Ziele.

Centro Oberhausen, Thier-Galerie in Dortmund, Limbecker Platz in Essen oder der Ruhr Park in Bochum. Die Einkaufsmöglichkeiten im Ruhrgebiet sind dank zahlreicher Einkaufszentren gewaltig. Bald könnte noch ein neues Einkaufszentrum im Ruhrgebiet dazukommen – allerdings mit einem ganz anderen Konzept.

So reifen derzeit die Pläne für das „Merhaba Center“ in Bottrop. Geht es nach den Plänen der Düsseldorfer Firma SI&AM, soll bald in dem leerstehenden ehemaligen Hansa-Center ein orientalisches Einkaufszentrum entstehen. Im Netz wehren sich die Geschäftsführer Arno Welskopf und Philipp H. Schulte gegen Vorbehalte aus der Bevölkerung.

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Ruhrgebiet: Das steckt hinter dem Merhaba-Center

Ein orientalisches Einkaufszentrum mitten im Ruhrgebiet? Soll hier etwa eine neue Brautmoden-Meile nach dem Vorbild von Marxloh entstehen? Grenzt das Merhaba Bürger ohne Migrationshintergrund aus? Mit solchen Fragen werden die Verantwortlichen eigenen Angaben zufolge bislang im Netz konfrontiert. Jetzt geht das geplante Einkaufszentrum in die Offensive.

Auf einer neu gestalteten Webseite stellen sich die Geschäftsführer den Fragen. „An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit nutzen und klarstellen, dass es sich bei Merhaba weder um religiöses noch ein ausgrenzendes Center handelt“, versichern Welskopf und Schulte. Die Einstellung stecke schon im gewählten Namen „Merhaba“, das übersetzt „Willkommen“ heißt. „Tatsächlich geht es jedoch um ein orientalisches Einkaufserlebnis, welches alle Bürger*innen herzlich willkommen heißt und zum Wohlfühlen einlädt“, heißt es auf der Webseite.

Das sind die Pläne im „Merhaba-Center“

Bisherigen Plänen zufolge soll das „Merhaba“ als Themeneinkaufszentrum geplant sein, das Angebote in verschiedenen Preiskategorien bereithalten sollen. Neben Geschäften soll es auch eine Außengastronomie, ein Kinderland, einen Wellnessbereich sowie einen Multifunktionssaal für bis zu 500 Gäste geben. „Wir beabsichtigen, den Einkaufsbummel der Eltern auch zu einem Erlebnis für deren Kinder zu machen, so soll das Einkaufen ein Erlebnis für die gesamte Familie werden.“


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Welche Läden konkret in das neue Einkaufszentrum im Ruhrgebiet einziehen könnten, ist bislang unklar. Die Planungen für die Sanierung des seit zwölf Jahren leerstehenden Gebäudes seien im vollen Gange. Bis zur Eröffnung soll aber noch einige Zeit ins Land ziehen. Frühestens Ende 2024 soll das „Merhaba“ seine Pforten in NRW öffnen. Wie es um die Finanzierung des Mammut-Projekts steht, kannst du hier bei der „WAZ“ nachlesen.