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Ratingen: Feuerwehrmann schildert fürchterliche Sekunden bei Explosion – „Leider dramatisch“

Wie schlimm die Explosion in Ratingen war und wie es den Verletzten geht, erzählt der Feuerwehreinsatzleiter gegenüber DER WESTEN.

Feuerwehr im Einsatz in Ratingen

Explosion in Ratingen: Das sagt eine Polizeisprecherin zur Lage

In Ratingen kam es am Donnerstag zu einer Explosion in einem Wohnhaus. „Der Westen“ ist vor Ort und berichtet über die aktuelle Lage.

Die Ereignisse in Ratingen überschlugen sich am Donnerstagvormittag (11. Mai). Zuerst war die Rede von einer „hilflosen Person“ in einer Wohnung an der Berliner Straße. Doch als die Polizei vor Ort war, krachte es plötzlich.

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Nun spricht die Polizei Düsseldorf von mehrfach versuchtem Mord. Der Einsatzleiter der Feuerwehr Ratingen, René Schubert, schilderte am Nachmittag gegenüber DER WESTEN die ersten Eindrücke nach der Explosion.

Ratingen: Feuerwehr-Einsatzleiter spricht von „massivem Feuerball“

„Es bestand der Verdacht, dass sich eine hilflose Person in der Wohnung befinden würde, da der Briefkasten überquoll“, begann Raimond Dockter, Sprecher der Düsseldorfer Polizei, seine Schilderungen. Nachdem die alarmierte Feuerwehr und Polizei vor der Wohnungstür eingetroffen war, wurde diese von dem mutmaßlichen Täter aufgerissen.


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„Es gab sofort eine Explosion. Unmittelbar.“ Den Einsatzkräften schlug ein „massiver Feuerball“ entgegen, berichtete der zuerst eingetroffene Einsatzleiter der Feuerwehr Ratingen, René Schubert. Sie sollen sich alle noch selbst aus dem Haus gerettet haben, unter ihnen auch der Hausmeister, der ebenfalls vor Ort war.

Zwei Polizisten schweben in Lebensgefahr

Polizei und Feuerwehr funkten sofort Verstärkung an – teils Spezialkräfte. Fünf Rettungshubschrauber landeten und brachten die Verletzten teils in weit entfernte Spezialkliniken. „Doch die Verletzungsschwere ist leider dramatisch“, äußerte sich Schubert beunruhigt. Sieben Kräfte hätten schwere Brandverletzungen erlitten – zum Teil kritisch.


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Eine 25-jährige Polizistin und ein 29-jähriger Polizist seien lebensgefährlich verletzt worden. „Das erschüttert uns zutiefst und macht uns auch zornig“, nahm Thomas Hendele, Landrat Mettmann, Anteil an der Tragödie. Es seien erfahrene Beamte, dennoch konnten sie sich nicht schützen. Er hoffe, dass sie es schaffen würden. „Doch die Zeichen sind schwierig.“