Veröffentlicht inRegion

Bahn-Streik in NRW: Überraschung auf den Autobahnen – Pendlern droht nächster Hammer

Seit Mittwoch (10. Januar) geht wegen dem Bahn-Streik in NRW nichts. Und Pendlern droht der nächste Hammer! Hier alle Infos im News-Blog.

Bahn-Streik in NRW
© IMAGO/Marc John

Lokführer bestreiken Personenverkehr - Notfahrplan gilt

Bundesweit hat am frühen Mittwochmorgen der Streik der Lokführer im Personenverkehr begonnen. Enden soll der Streik am Freitag um 18.00 Uhr. Bis dahin gilt ein Notfahrplan der Deutschen Bahn. Fahrgästen wurde empfohlen, ihre Reise wenn möglich zu verschieben oder sich nach alternativen Verbindungen zu erkundigen. Tickets behalten nach Bahn-Angaben ihre Gültigkeit, die Zugbindung ist aufgehoben. 

Nichts geht mehr! Der Bahn-Streik in NRW ist beschlossene Sache – seit Mittwoch (10. Januar) macht die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) von ihrem Streikrecht Gebrauch. Die Deutsche Bahn wollte das noch gerichtlich verhindern. Vergeblich. Und die Leidtragenden sind mal wieder Pendler und Passagiere, die unter der Woche in andere Städte wollen oder müssen.

Seit Dienstagabend (9. Januar) wird der Güterverkehr bestreikt, ab Mittwoch (10. Januar) um 2 Uhr in der Früh auch der Personenverkehr. Der Bahn-Streik in NRW und allen anderen Bundesländern hält bis Freitagabend (12. Januar) 18 Uhr an.

In diesem Live-Blog halten wir dich mit allen Infos und News zum Bahn-Streik in NRW auf dem Laufenden!

>> HIER Live-Blog aktualisieren <<

Bahn-Streik in NRW: Nichts geht mehr! Züge stehen still – Pendler verzweifelt

Es war abzusehen, dass ein erneuter GDL-Streik länger andauern würde als die beiden 24-Stunden-Streiks im Sommer und Herbst letzten Jahres. Die GDL-Mitglieder hatten sich in einer Urabstimmung kurz vor Weihnachten für unbefristete Streiks ausgesprochen. Die Menschen in NRW können sich auf Verkehrs-Chaos einstellen. Egal, wie Pendler jetzt ausweichen wollen – alle anderen Verkehrswege werden aus allen Nähten platzen!

Donnerstag, 11. Januar

7.13 Uhr: So ist die Lage am Donnerstag

Tag zwei des Bahn-Streiks in NRW. Wieder richtet sich der Blick auf die Verkehrssituation im Land. Auf den Autobahnen ist es am Morgen vergleichsweise ruhig. Gegen 7.15 Uhr staut es sich landesweit nur auf rund 60 Kilometern. Das hat in der Vergangenheit schon anders ausgesehen. Offenbar haben sich viele Pendler auf den Streik eingestellt und arbeiten, wenn möglich, von zu Hause aus. Die gute Nachricht: Auch der Notfallfahrplan der Deutschen Bahn scheint zu funktionieren. Diese Züge fahren in NRW trotz Streik >>>

Mittwoch, 10. Januar

18.55 Uhr: Wird Weselsky jetzt Deutsche-Bahn-Chef?

Kurz vor dem Streik lässt GDL-Chef Claus Weselsky mit einer interessanten Aussagen aufhorchen. Könnte der Streik-Anführer in Zukunft die Konkurrenz von der Deutschen Bahn anführen? Mehr dazu findest du hier.

12.35 Uhr: Auch ohne Streik fallen hier die Züge aus

Im Ruhrgebiet ist ein Bahnhof von Zugausfällen betroffen – doch das nicht etwa wegen dem Streik. Und das auch nicht „nur“ einige Tage, sondern bis Ende Februar. Welche Pottstadt betroffen ist, kannst du hier nachlesen!

12 Uhr: GDL-Chef Weselsky droht mit neuen Streiks

Der Bahn-Streik ist bislang der dritte und bisher längste im Tarifkonflikt zwischen der GDL und der Deutschen Bahn. GDL-Chef Claus Weselsky verteidigte den aktuellen Streik – und drohte schon mit neuen Arbeitskämpfen! Weselsky im ZDF: „Wenn nichts von der Bahn kommt bis Freitag, machen wir eine Pause und gehen in den nächsten Arbeitskampf!“ Er bezeichnete das jüngste Angebot der Bahn als „Provokation“.

10.20 Uhr: Gähnende Leere an Bahnhöfen

Viele Bahn-Kunden scheinen sich auf den Streik vorbereitet zu haben. An großen Bahnhöfen wie beispielsweise in Köln herrschte gähnende Leere. Nur vereinzelt fuhren Züge in den Bahnhof ein.

8.45 Uhr: Stau auf Autobahnen wird immer länger!

Es wird nicht besser – oder besser: leerer! Auch kurz vor 9 Uhr staut es sich auf den NRW-Autobahnen. Laut WDR-Staukarte liegt die gesamte Staulänge schon bei über 130 Kilometern! Zeit mitnehmen also…

Bahn-Streik in NRW
Bahn-Streik in NRW: Wer mit dem Auto auf der Autobahn unterwegs ist, muss viel Zeit mitnehmen! (Symbolfoto) Foto: IMAGO/Funke Foto Services

7.45 Uhr: Probleme auch bei anderen Bahnunternehmen möglich

Ein Bahnsprecher teilte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit, dass auch Bahnunternehmen von Verzögerungen und Ausfällen betroffen sein könnten, die NICHT bestreikt werden. Darunter fallen National Express und Eurobahn. Der Grund: Es könnte zu Problemen kommen, wenn etwa in Stellwerken nicht gearbeitet wird. Die Bahn richtet Ersatzbusse ein, wie beispielsweise zwischen Köln und Siegen, zwischen Dortmund und Hagen und zwischen Krefeld und Kleve. Man solle in der DB-App immer wieder gebuchte Reisen kontrollieren – und auf nicht-notwendige Reisen mit der Deutschen Bahn verzichten.

7.10 Uhr: Staukarte zeigt: Autobahnen im Pott voll!

Wie zu erwarten war, sind die Autobahnen vor allem im Ruhrgebiet rappelvoll. Die WDR-Staukarte zeigt am Mittwochmorgen auf den auch ohne Bahn-Streik vielbefahrenen A40 (Bochum, Essen), A59 (Duisburg, Oberhausen, Bottrop) und auch auf der A2 (bei Gladbeck) Staus mit bis zu zehn Kilometern Stau – Tendenz steigend. Die gesamte Staulänge für ganz NRW wird beläuft sich auf über 110 Kilometern!

6.00 Uhr: Düsseldorf droht absoluter Verkehrs-Kollaps

Nichts geht mehr! Die Polizei rechnet mit einem starken Verkehrsaufkommen auf allen Pendlerstrecken, aber auch in den Ein- und Ausfahren der Autobahnen. Pendler und Passagiere aus Düsseldorf brauchen ganz starken Nerven, denn: Am Mittag sind mehrere Kundgebungen im Rahmen der Bauernproteste angemeldet – dann wird es im Stadtgebiet der NRW-Hauptstadt brechend voll! Dazu kommen noch eine Fachmesse im Norden der Stadt sowie das Handball-EM-Spiel mit mehr als 50.000 Zuschauern am Abend. Die Polizei rät, den ÖPNV zu nutzen, der nicht vom Streik betroffen ist.

Dienstag, 9. Januar

22.40 Uhr: Der Bahnstreik hat noch gar nicht richtig begonnen, da muss eine Person ihn bereits ausbaden: Ausgerechnet GDL-Chef Claus Weselsky! Was genau dahintersteckt, liest du hier>>>

21.53 Uhr: DAS müssen Reisende im Fernverkehr wissen

Doch nicht nur im Regional-Verkehr, auch im Fernverkehr trifft es Pendler und Reisende am Mittwochfrüh hart! Auch Kreuzfahrt-Passagiere und weitere Urlauber, die ein Schiff oder einen Flieger erwischen müssen, geraten durch den Streik etwa in Bedrängnis. Alle aktuellen Entwicklungen im Bundesgebiet kannst du hier live verfolgen.

20.55 Uhr: Nerven liegen schon jetzt bei Reisenden blank

Wer im Zeitraum von Mittwoch bis Freitag in NRW mit dem Zug unterwegs sein will, braucht Starke Nerven und mindestens einen Plan B. Schon am Dienstagabend schlug die Nachricht über den abgeschmetterten Eilantrag der DB wie eine Bombe ein und brauchte auch Pendler in Ruhrgebiet prompt in Rage. „Jetzt wird es lustig. Mal schauen ob unsere Bauern morgen auch in gewohnter Stärke am Start sind“, zählte etwa eine Frau im Netz Eins und Eins zusammen. „Bleibt alle zuhause“, rät auch ein anderer. „Haltet durch“, solidarisiert sich ein anderer auf Facebook mit Millionen von Pendlern.

19.58 Uhr: Hiobsbotschaft für Pendler! Streik kann wie geplant stattfinden

Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL kann wie geplant stattfinden. Das Hessische Landesarbeitsgericht in Frankfurt hat am Dienstagabend einen Antrag der Deutschen Bahn auf eine Einstweilige Verfügung gegen den Streik abgelehnt. Um 18 Uhr hat am Dienstag bereits der geplante Streik im Güterverkehr begonnen. Am frühen Mittwochmorgen ab 2 Uhr gibt es dann auch für Pendler kein Pardon mehr. Aber auch in den Stunden davor und danach dürften die Auswirkungen deutlich zu spüren sein.

Die Bahn geht davon aus, dass der Lokführerstreik in dieser Woche Millionen Kundinnen und Kunden trifft. Das Unternehmen hat bereits einen Notfahrplan erarbeitet, der online seit Montagnachmittag abrufbar ist. Fahrgäste können sich dort schon jetzt oder über eine speziell eingerichtete kostenlose Rufnummer (08000 996633) über ihre Fahrt informieren.

17 Uhr: Pendler verzweifelt

Wer statt Bahn lieber das Auto nehmen will, muss sich auf volle Straßen einstellen. Viele kehren jetzt nach dem Weihnachtsurlaub zurück in den Job, wollen sich nicht direkt dem Bahnfrust ergeben. Auch Busse und Straßenbahnen werden voller als noch über Weihnachten. In NRW läuft seit Montag (8. Januar) wieder der Schulunterricht. Kleiner Trost für frustriere Seelen: Der Streik wurde „schon“ drei Tage vor Beginn angekündigt.

17 Uhr: Diese Züge fahren trotz Bahn-Streik

Lokführer von National Express, VIAS oder der Rurtalbahn sind nicht an die GDL angeschlossen. Die meisten RRX-Züge zwischen Rheinland und Ruhrgebiet fahren also. Allerdings ist gerade wegen Umbauarbeiten die Strecke zwischen Essen und Bochum gesperrt. Kein gutes Times also! Dort ist aber ein Schienenersatzverkehr im Einsatz. Und auch Busse sind NICHT vom Streik betroffen.


Mehr News:


Das gilt auch für den Schienenersatzverkehr zwischen Emmerich und Oberhausen. Seit kurzem wird die Strecke von Hagen Richtung Siegen von VIAS betrieben, die betroffenen Pendler bleiben also auch hier vom Streik verschont. Fahrgäste sollten sich laut Deutscher Bahn auf jeden Fall schon vor Antritt der Reise über ihre Fahrten unter www.zuginfo.nrw informieren. Hier kommst du zur Übersicht, welche Linien verkehren werden!