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Kreuzfahrt: Schock für Reisende – dieser Hafen schottet sich plötzlich ab

Ein Hafen in der Karibik begrenzt die Anzahl an Kreuzfahrt-Schiffen, die dort anlegen dürfen. Reisende werden den Einschnitt merken.

Kreuzfahrt Hafen Kralendijk auf Bonaire
© IMAGO / ANP

Kreuzfahrten: Urlaub auf hoher See

Von Jahr zu Jahr stechen mehr Touristen in See. Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter. Auch immer mehr Deutsche machen Urlaub auf hoher See.

Aufschrei bei Kreuzfahrt-Fans! Ein beliebtes Reiseziel zieht sich nun zu einem Großteil aus dem Tourismus-Geschäft zurück. Dabei wird der betroffene Hafen von allen großen Reedereien angefahren: Aida, Royal Caribbean, Norwegian, Costa, Carnival und vielen mehr.

Doch warum dreht die Insel in der Karibik der Kreuzfahrt größtenteils den Rücken zu?

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Kreuzfahrt: Bonaire will weniger Schiffe im Hafen

Die Insel Bonaire, eine „besondere Gemeinde“ der Niederlande, liegt an der Küste von Venezuela in der südlichen Karibik und zählt zu den beliebtesten Reisezielen vieler Kreuzfahrer. Doch seit Kurzem gilt hier die „Ein-Schiff-Politik“. Das heißt: Maximal ein großes Schiff (mind. 700 Passagiere) darf hier am Tag anlegen.

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Schon bei einigen Aida-Reisen im Januar mussten die Passagiere auf ihren Stopp in Kralendijk auf Bonaire verzichten. Gleiches gilt nun auch für die Abfahrten für zwei Abfahren im Februar und März (hier mehr dazu) und auch für alle anderen Reedereien. Dadurch können weniger Schiffe nach Bonaire aufbrechen und die Reedereien nur noch selten Fahrten dorthin anbieten.

Regel im Sinne der Touristen

Die Regierung möchte damit die Infrastruktur der Insel entlasten. Nicht nur die Bewohnerzahlen sind hier kürzlich in die Höhe geschossen, während der Saison bersten die Städte an der Küste jedes Mal von der Menge an Touristen, die von den Schiffen ins Land strömen. Dadurch verstopfen die Straßen, die Läden sind übervoll und auch die Natur leidet.

Aber auch für die Touristen soll die „Ein-Schiff-Politik“ ihre Vorteile haben. Ihre Erfahrung und der Service sollen dadurch verbessert werden, dass nicht zu viele Urlauber auf einmal die Insel unsicher machen. Sie müssen sich dann nicht mehr durch Menschenmassen kämpfen, um die Sehenswürdigkeiten der Karibikinsel zu erkunden.

Kreuzfahrt-Reedereien in der Zwickmühle

Die neue Regel gilt eigentlich schon seit 2022, wird aber aufgrund von noch laufenden Verträgen erst ab April flächendeckend durchstarten. Die Reedereien bekommen dadurch allerdings große Probleme. Sie können den Hafen von Bonaire längst nicht mehr so oft anfahren. Das wird vor allem in der Hauptsaison problematisch, denn in der Nebensaison ist der Kundenzulauf sowieso geringer.


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Kleinere Schiffe mit weniger als 700 Passagieren dürfen dann zwar immer noch anlegen, sodass maximal zwei Schiffe gleichzeitig im Hafen ankern. Aber die größeren Dampfer zählen da nicht zu.