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Wetter in NRW: Experten schlagen Alarm – für SIE ist das aktuelle Wetter besonders gefährlich

Die Klimaerwärmung ist nicht mehr wegzureden. Aber bei wem es jetzt ums nackte Überleben geht, hatte bisher kaum jemand auf dem Schirm.

Wetter in NRW kann für SIE zur echten Gefahr werden.
© IMAGO / blickwinkel

Wetter: Wie entsteht ein Sturmtief?

Der Klimawandel ist da: Das spürt man auch am Wetter in NRW. Dass die Sommer zu trocken und zu heiß sind, wird an leeren Flüssen und brennenden Wäldern deutlich. Aber auch der aktuelle Winter ist im Durchschnitt viel zu warm. Zuletzt gab es zwar mal ein paar richtig kalte Tage, aber insgesamt ist diese Jahreszeit doch viel zu mild.

Und das merken auch unsere heimischen Tiere. Vor allem bei den Igeln könnte es beim aktuellen Wetter in NRW um Leben und Tod gehen. Aber was ist das genaue Problem und wie kann der Mensch die niedlichen Nager unterstützen?

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Wetter in NRW: Viele Igel werden verhungern

Als ob Igel nicht schon genug Feinde wie Greifvögel, Dachse, Mähroboter oder den Straßenverkehr hätten – jetzt wird der milde Winter auch noch zu einem richtigen Problem für die Tierchen.

Im Normalfall futtern sie sich ein dickes Fettpolster an, um durch den langen Winter zu kommen. Da sich ihr Stoffwechsel im Winterschlaf um rund das 100-fache verlangsamt, kommen sie damit locker bis zum Frühling.

Jetzt haben sich aber zwei massive Probleme entwickelt: Zum einen gibt es durch die allgemeine Trockenheit immer weniger Insekten, somit auch weniger Futter als Vorrat für die Igel. Zum anderen unterbrechen die Tiere bei anhaltenden Temperaturen über 6 Grad ihren natürlichen Winterschlaf. Und das kommt inzwischen immer häufiger vor. Wenn die Tiere wach und aktiv sind, hält der angefutterte Speck natürlich nicht mehr lange – höchstens zwei Wochen! Und da es zurzeit kein großes Futterangebot gibt, verhungern nun viele Igel.

Wetter in NRW: Was kann der Mensch jetzt tun?

Besonders Gartenbesitzer können für Igel eine echte Unterstützung sein. Sowohl im Winter als auch im Sommer. Bevor die kalte Jahreszeit einsetzt, ist es ein guter Tipp, bewusst Laubhaufen zusammenzutragen. Hier können sich die niedlichen Nager im Winter gemütlich einnisten. Für zusätzlich angebotenes Fressen wäre der neue Untermieter sicher auch dankbar. Hierfür eignet sich unter anderem Igelfutter aus dem Tierfachhandel oder Katzenfutter mit hohem Fleischanteil.


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Im Sommer ist es besonders wichtig, Geräte wie Mähroboter oder Motorsensen bewusst einzusetzen und vorher das Gras und die Büsche auf Igel zu untersuchen. Pools und Teiche sollten so präpariert werden, dass Igel nicht ertrinken können. Zum Beispiel mit einer Rampe, damit sie sich selber befreien können.

Mit diesen Tipps lässt sich hoffentlich das ein oder andere Igelleben retten!