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Hunde-Welpe in NRW im Netz verscherbelt – jetzt ist er „mutterseelenallein“

In NRW wurde ein Hunde-Welpe besonders herzlos verkauft. Die Geschichte lässt zahlreiche Tierliebhaber vor Wut kochen.

© IMAGO / Panthermedia

Das ist das Tierheim Essen

Immer wieder müssen die Tierheime in NRW Tiere aufnehmen, denen das Leben bisher übel mitgespielt hat. So geht es auch Hund Ursa. Jemand hatte das Chow-Chow-Weibchen zunächst im Internet verkauft und dann in einem Park an seinen neuen Besitzer übergeben.

Doch damit endete die Odyssee des Welpens, der ursprünglich aus Bulgarien kommt, nicht. Das Tier landete nämlich am Ende im Tierheim – unter anderem, weil es einige gesundheitliche Probleme hat.

Hund in NRW „klassisches Opfer des Welpenhandels“

Auf Instagram macht das Tierheim Köln-Dellbrück die traurige Geschichte des verkauften Hundes in NRW öffentlich. „Du sollst Vater und Mutter ehren. Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst keine Hunde im Park kaufen“, so die zynische Einleitung des Beitrags.

„Hätte der dritte Satz in den Zehn Geboten gestanden, wäre Ursa vielleicht einiges erspart geblieben. Sie ist ein klassisches Opfer des Welpenhandels. Ihr Besitzer hatte sie irgendwo im Internet gekauft, die ‚Ware‘ wurde in einem Park übergeben“, berichten die Tierheim-Mitarbeiter. Doch das Welpen-Weibchen war leider nicht gesund, hatte Hautprobleme.

Beim Tierarzt offenbarte sich dann, dass die Papiere des Chow-Chows gefälscht waren. Der Arzt musste das Veterinäramt informieren, das für Ursa sofort eine Tollwutquarantäne anordnete. Weil der Besitzer die Kosten für das Ganze nicht tragen konnte, brachte er die Hündin in das NRW-Tierheim in Köln – und dort wird sie auch bleiben. „Nun sitzt sie hier, die arme Maus, mutterseelenallein in der Quarantänestation und wartet sehnsüchtig auf den Tag, an dem das Leben endlich losgehen kann.“

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Hund in NRW: Tierfreunde wütend

Die Mitarbeiter im Tierheim appellieren aufgrund Ursas Fall noch einmal an alle Tierfreunde, „verdammt nochmal“ keine Tiere im Internet zu kaufen. „Unterstützt diese Verbrecher nicht und macht euch nicht mitschuldig am immer größer werdenden Tierleid. Irgendwo im Ausland sitzen all die Hundemütter in irgendwelchen Verschlägen und produzieren ihr Leben lang Welpen, damit der Rubel rollt!“


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In den Kommentaren stimmen viele Tierliebhaber zu, lassen ihren Gefühlen freien Lauf. „Was erwartet jemand, der ein Lebewesen im Park kauft? Und sich dann einfach der ‚Sache‘ entledigen. Das macht einfach nur wütend!“, schreibt ein Mann. Ein anderer stimmt zu: „Wie kann es sein, dass es immer noch Menschen gibt, an denen die Aufklärung über den Welpenhandel nicht angekommen ist. Eigentlich sollte schon so ein Kauf strafrechtlich verfolgt werden.“