Am Wochenende fand in Bonn das beliebte Fest „Rhein in Flammen“ statt. In diesem Jahr wurde es allerdings von Pleiten, Pech und Pannen verfolgt. Vor allem das Wetter zog dem Fest in der Bonner Rheinaue in NRW einen Strich durch die Rechnung.
Obwohl sich die Lage zum Abend hin beruhigt hatte, hat „Rhein in Flammen“ offenbar noch ein wenig mit den Nachwehen zu kämpfen. Denn nicht alle sind so unbeschadet vom Mega-Event davongekommen. Denn nach dem mehr oder weniger krönenden Abschluss – dem Feuerwerk – kam es am nächsten Tag zu unschönen Szenen…
„Rhein in Flammen“ endet katastrophal
Auf Instagram teilt der Kanal „tiernotruf.de“ einen Clip, der Erschreckendes zeigt. Die Protagonisten: Dutzende Schwäne, die auf einem See panisch vor dem Feuerwerk fliehen. „Dieses Feuerwerk wurde mitten in der Brutzeit mitten im Brutrevier von hunderten Vögeln abgefeuert. Über dem See, auf dem die Wasservögel mit ihrem Nachwuchs in der Nacht Schutz suchten. Über der Vogelinsel, auf der Kanadagänse und Schwäne auf ihren Nestern saßen und in deren riesigen Bäumen eine Graureiherkolonie ihre Jungen aufzog“, teilt der Account schockiert mit.
+++„Rhein in Flammen“ nimmt tödliches Ende – „Feuerwerk der Schande“+++
Selbst die Tierretter haben so ein Feuerwerk noch nicht erlebt und betonen: „Es war von allen das absolut Lauteste und Verstörendste, das ich erlebt habe. Die Druckwellen der Explosionen waren unbeschreiblich, ebenso wie die Panik der Tiere. Ich verstehe nicht, wie Tausende Menschen am Ufer die offensichtliche Angst der Tiere billigend in Kauf nehmen und am Ende trotzdem applaudieren.“
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Die Retter, die unter anderem einen toten Schwan aufgelesen haben, sind einfach nur fassungslos. Dabei sehen sie komplett die Schuld bei der Stadt Bonn und wollen dagegen angehen. „Ich werde alles daransetzen, dass es dieses Feuerwerk in den Rheinauen im nächsten Jahr nicht mehr geben wird. Das verspreche ich“, erklärt der Tierretter emotional.