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Essen: Grugabad lockt wieder – doch Besucher fürchten das Schlimmste: „Einfach Angst“

Die Freibadsaison steht in den Startlöchern. Auch das Grugabad in Essen öffnet seine Tore. Doch viele Besucher haben Angst…

Essen: Angst im Grugabad?
© IMAGO / Rupert Oberhäuser

Nagetiere im Baldeneysee in Essen

Beim Spaziergang entdeckt Sandro die kleinen Nagetiere im Baldeneysee. Was hat es mit ihnen auf sich?

Endlich ist es so weit: Viele Freibäder starten jetzt wieder in die Saison. Auch das Grugabad in Essen macht da keine Ausnahme. Am Montag, den 1. Mai geht’s los! Aktuell laufen die Vorbereitungen hier noch auf Hochtouren, hieß es vor Kurzem auf der Facebookseite der Stadt Essen.

Doch viele Kommentare unter dem Post trüben die Freibad-Stimmung erheblich. Die Essener scheinen zum Teil große Angst vor einem Besuch des Grugabads in Essen zu haben. Doch aus welchem Grund?

Essen: Die Angst geht um im Grugabad

Pommes essen, auf der Wiese sonnen und im Wasser planschen – ein Traum für alle Freibad-Fans. Doch gerade das beliebte Grugabad in Essen schreckt anscheinend viele Leute ab. Das wird an den Kommentaren unter einem Posting der Stadt zum Saisonstart des Freibads deutlich. Viele haben offenbar nicht vergessen, was in der letzten Saison passiert war.

Im vergangenen Jahr kam es zu mehreren Konflikten und auch Schlägereien in dem Freibad. In einem Fall mündete eine Schlägerei in einem Clan-Konflikt auf offener Straße. Oberbürgermeister Thomas Kufen sprach von einer „Zumutung für alle“ (mehr hier). Als Reaktion darauf verstärkte das Grugabad damals den Sicherheitsdienst. Das reicht aber offenbar nicht, um jeden Besucher zu überzeugen. „Gehe schon seit mindestens 20 Jahren nicht mehr ins Grugabad, weil man einfach Angst haben muss“, kommentiert einer. Ein anderer bekräftigt, dass es „leider von Jahr zu Jahr schlimmer“ werde. Was sagt die Stadt Essen zu den Ängsten der Bürger?

Was sagt das Grugabad zu dem Thema?

Die Antwort zum Sicherheitskonzept in den Freibädern ist eindeutig: „In allen Freibadstandorten sind bereits seit vielen Jahren zur Unterstützung des Badpersonals Mitarbeiter*innen externer Sicherheitsdienste eingesetzt. Im Grugabad werden auch in diesem Jahr je nach Wetterlage zwischen vier bis zehn Sicherheitsleute der RGE eingesetzt. Bei wiederholten Verstößen gegen die Hausordnung wird die Polizei hinzugezogen.“


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Und diese positiven Aussichten spiegeln sich trotz der negativen Kommentare auch unter dem ursprünglichen Post der Stadt Essen zum Start in die Freibadsaison des Grugabads wider. Hier heißt es zum Beispiel: „Mega, wir freuen uns schon sehr drauf. Ich bin so froh, dass ich auf die Negativredner nicht gehört habe und letzten Sommer mir mein eigenes Bild gemacht habe!“ Eine andere Userin schreibt: „Was für ein dummes Gelaber rechter Wahnvorstellungen… Das Bad eignet sich herrlich für Frühschwimmer und Leute, die entspannt sonnen und baden möchten.“ Da steht der neuen Freibadsaison im Essener Grugabad wohl nichts mehr im Wege!