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Essen-Altendorf wehrt sich nach Massenschlägerei gegen Vorurteile – SO wollen Migranten Ängste nehmen

Essen-Altendorf wehrt sich nach Massenschlägerei gegen Vorurteile – SO wollen Migranten Ängste nehmen

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© IMAGO / Gottfried Czepluch

Clan-Kriminalität in Deutschland: Woher kommen die Clans und wie kriminell sind sie?

Essen. 

Der Stadtteil Essen-Altendorf geriet zuletzt in Verruf, nachdem es hier in jüngster Vergangenheit mehrere Schlägereien unter Clan-MItgliedern gab.

Doch wollen die Anwohner, Geschäfte und Bewohner das nicht auf sich sitzen lassen, dass ihr Stadtteil Essen-Altendorf immer mehr an Ansehen verliert. Daher starten sie jetzt eine Gegenaktion.

Essen-Altendorf: Image beschädigt – SIE wollen gegen Gewalt und Vorurteile vorgehen

Die Altendorfer Geschäftsleute, die zumeist einen Migrationshintergrund haben, sehen sich somit nicht nur dem wirtschaftlichen Schaden, sondern auch den Vorurteilen ausgesetzt, die die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit verursachen. Zuletzt war Ende Juni eine Massenschlägerei unter Hunderten von Clan-Mitgliedern ausgebrochen. Die Polizei musste einschreiten und beschlagnahmte zahlreiche Waffen.

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Von diesen Vorkommnissen wollen sich die hier ansässigen Betriebe in der Form distanzieren. Sie starten eine Initiative, um die öffentliche Wahrnehmung ihres Stadtteils zu verbessern. Schon am 30. August will die gerade gegründete Initiative in den Austausch mit den Medien gehen. „Sprecht mit uns, nicht über uns“, lautet das Motto.

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„Die überwiegend von Migranten*innen geführte Betriebe in Altendorf leisten nicht nur einen wirtschaftlichen und beschäftigungspolitischen Beitrag. Sie übernehmen wichtige Funktionen für die Kommunikation, soziale Integration, Versorgung und Attraktivitätssteigerung im Stadtteil“, so die Bezirksbürgermeisterin Doris Eisenmenger. Sie möchte sich ebenfalls „unterstützend“ einbringen.

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Auch der „Essener Wirtschaftsdialog West“ wird die Initiative begleiten. (mbo)