Duisburg.
Erst vor kurzem macht die Stadt Köln mit dieser Ankündigung Schlagzeilen: Hier ist der Muezzin-Ruf für zwei Jahre im gesamten Stadtgebiet erlaubt. Doch wäre das auch in Duisburg möglich?
Mit der DITIB-Merkez-Moschee in Marxloh hat Duisburg die größte Moschee im ganzen Ruhrgebiet – bereits 2011 liegt der Anteil an Muslimen in Duisburg bei fast 15 Prozent. Könnten die demnächst den Muezzin-Ruf auch hier hören?
Duisburg: Muezzin-Ruf in Köln erlaubt – auch in Marxloh möglich?
In Köln dürfen fortan alle 35 Moscheen freitags zwischen 12 und 15 Uhr für fünf Minuten zum Gebet aufrufen. „Es gibt keinen anderen Gott außer Allah!“, wird es dann aus den Lautsprechern schallen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker (64, parteilos) nannte den Beschluss „ein Zeichen des Respekts“.
Die Stadt Duisburg hat auf einer Fläche, die nur halb so groß ist wie die von Köln, ganze vier Moscheen mehr.
DER WESTEN hat bei der Stadt Duisburg nachgefragt.
Stadt Duisburg nimmt Stellung zur Muezzin-Ruf-Frage
Die Antwort: Bisher plant die Stadt Duisburg offenbar keine entsprechende Erlaubnis. „Derzeit gibt es keine Überlegungen dieser Art in Duisburg“, teilte Stadtsprecher Jörn Esser gegenüber DER WESTEN mit.
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Und auch in anderen Ruhrgebietsstädten sieht es ähnlich aus. Bei der Stadt Essen gibt es beispielsweise ebenfalls keine Pläne bezüglich des Muezzin-Rufes, wie uns eine Sprecherin bestätigte. (at)
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