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Duisburg: Frau stirbt bei Messer-Attacke in der City – die Polizei sucht DIESEN Mann

In Duisburg ist eine Frau am Freitagmorgen niedergestochen worden. Die 53-Jährige starb. Die Polizei sucht jetzt nach ihrem Sohn.

Duisburg
© IMAGO/U. J. Alexander

So entsteht ein Phantombild

Ingo von Westphal ist Phantombildzeichner. Uns hat er erklärt, wie ein Phantombild entsteht.

Die Meldungen über brutale Messer-Attacken in Duisburg reißen nicht ab. Am Freitagmorgen (28. April) gegen 9 Uhr haben Passanten eine blutüberströmte Frau (53) auf dem Gehweg an der Ecke Mercatorstraße/Cecilienstraße aufgefunden. Sie verstarb später im Krankenhaus. Die Polizei suchte danach per Foto nach ihrem schwer kranken Sohn.

„Die Frau hatte mehrere schwere Stich- und Schnittverletzungen“, sagte ein Sprecher der Polizei Duisburg gegenüber DER WESTEN. Die Passanten alarmierten sofort den Notruf und leisteten Erste Hilfe. Die 53-Jährige erlitt nach Angaben der Polizei lebensgefährliche Verletzungen. Sie musste vor Ort vom Notarzt reanimiert werden und wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht. Dort erlag sie ihren Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat noch am Freitagabend eine Obduktion der Leiche veranlasst.

+++ Duisburg: Bluttaten in der Altstadt – Experten wundern sich über dieses Verhalten des Tatverdächtigen +++

Duisburg: Täter nach Messer-Attacke auf der Flucht

Der Polizeisprecher teilte mit, dass die 53-Jährige wohl in einem Haus an der betroffenen Straßenecke wohnt. Die Beamten gehen nach bisherigen Ermittlungen davon aus, dass der Angriff in ihrer Wohnung stattgefunden hat. „Sie hat sich vermutlich nach draußen retten können“, so der Sprecher.

Wer hinter der Tat steckt, ist bislang unklar. Der oder die Täterin seien auf der Flucht. Die Ermittler prüfen derzeit einen familiären Zusammenhang. Es deute sich an, dass es sich um einen familiären Konflikt gehandelt haben könnte, sagte der Duisburger Polizeisprecher. Die Ermittlungen in dem Fall stehen allerdings noch am Anfang.

Duisburg: Sohn leidet an schwerer Lebererkrankung

Bei der durch die Staatsanwaltschaft Duisburg veranlassten Obduktion ergab sich, dass mehrere Stiche im Bereich des Oberkörpers die Todesursache waren. Die Verstorbene hinterlässt zwei Töchter im Alter von 24 und 31 sowie einen 29-jährigen Sohn.

Wo sich der Sohn befindet, war zunächst unklar. Aufgrund einer schweren Lebererkrankung, die sowohl ärztliche Behandlung als auch ständige Medikamenteneinnahmen erforderlich macht, sollte er am Freitagvormittag (28. April) in der Uniklinik Essen erscheinen. Doch dort tauchte er nie auf. Mittlerweile hat die Polizei ihn allerdings gefasst (mehr hier).


Serie von Messer-Attacke in Duisburg

Es ist der nächste Fall einer beunruhigenden Serie von Messer-Attacken in den letzten Wochen im Ruhrgebiet. Die Tat ereignete sich rund einen Kilometer entfernt von der mutmaßlichen Amok-Tat im „John Reed“-Fitnessstudio in der Altstadt in der vergangenen Woche. Eines der Opfer schwebt weiter in Lebensgefahr.

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Danach konnte ein 26-jähriger Mann festgenommen werden, dem mittlerweile auch eine Verbindung zu einer tödlichen Messer-Attacke wenige Tage zuvor in der Duisburger Altstadt nachgewiesen werden konnte (mehr hier). Hier hat mittlerweile die Generalbundesanwaltschaft die Ermittlungen wegen Terror-Verdachts übernommen.