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Zirkus Flic Flac: Schausteller mit großer Ankündigung – DAS gab es noch nie

Zirkus Flic Flac: Schausteller mit großer Ankündigung – DAS gab es noch nie

Circus Flic Flac: Schausteller mit großer Ankündigung – DAS gab es noch nie

Zirkus Flic Flac: Schausteller mit großer Ankündigung – DAS gab es noch nie

Zirkus Flic Flac: Schausteller mit großer Ankündigung – DAS gab es noch nie

Warum heißt Duisburgs Stadtteil Marxloh eigentlich Marxloh?

Duisburg. 

Verzaubern ist angesagt: Der Zirkus Flic Flac ist zurzeit in Duisburg auf dem alten Bahnhofsgelände direkt neben dem Hauptbahnhof zu Gast– und das schon seit Oktober.

Erfolgreich, wie die Veranstalterin Larissa Kastein gegenüber DER WESTEN erfreut mitteilt.

Denn für diesen Standort hat sich der Zirkus eine ganz besondere Show ausgedacht.

So etwas wie die Show „Permanent“ gab es noch nie bei Flic Flac. Vor allem ein Act sticht am Standort Duisburg besonders heraus.

Duisburg: Zirkus Flic Flac zeigt besondere Show – DAS gab es noch nie

„Alles kann passieren und wahrscheinlich wird es das auch“: So eröffnet eine Stimme aus dem Off die Show in Duisburg. Und damit hat sie nicht ganz Unrecht, denn zwischen umherfliegenden Motorrädern und hoch oben schwebenden Artisten gibt es einen Act, der so bei Flic Flac bisher nicht zu sehen ist. Und das ist die Band um Künstler Kolja Kugler.

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Das ist der Zirkus Flic Flac:

  • 1989 von den Brüdern Kastein, Benno und Lothar, in Bocholt gegründet
  • Weltpremiere am 5. Oktober 1989 in Oberhausen
  • zeigt Akrobatik, Stunts, Slapstick
  • bekannt durch das „Todesrad“, kugelförmige Stahlkonstruktion, die sich dreht und in deren „Rädern“ Artisten ihre Show abziehen
  • tourt regelmäßig durch Deutschland
  • Seit 5. Oktober auch fest in Duisburg mit der Show „Permanent“

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Doch dabei handelt es sich nicht um irgendeine Band – nein – hier spielen Roboter statt Menschen die Musik. Die Idee dazu kam dem Berliner bereits in den 90er-Jahren als die „Mutoid Waste Company“ Kampfflugzeuge klaute und in der Mitte Berlins auf dem Todesstreifen vor dem Reichstag bunt bemalt in die Erde steckte. Seit den 80ern arbeitet Kolja Kugler bereits an seiner Band, angefangen mit dem Manager Elton. Mittlerweile sind auch ein Bassist, Schlagzeuger und ein Flötenchor aus Vögeln dabei.

Seine Roboter erbaut der Berliner aus allem, was er zwischen die Finger bekommt. Vor allem auf Schrottplätzen wird er fündig. „Ich könnte den ganzen Tag auf dem Schrottplatz stehen und mir das alles anschauen“, träumt er. „Das macht einfach endlos Spaß.“ Auch Autoteile finden Verwendung in den Figuren. So besteht der Kopf des Bassisten aus Teilen eines VW-Polo. Die Füße vom Schlagzeuger tragen sogar noch ein altes BMW-Logo in bunten Farben.

Doch Schrott allein reicht nicht aus, daneben braucht er auch etliche Druckluftventile, Zylinder und Gelenke, damit sich die Roboter auch tatsächlich bewegen und die Instrumente spielen können. Denn das tun sie wirklich – live und vor Publikum. Wie das funktioniert, erklärt der Künstler genauer.

Duisburg: Roboterband spielt live in der Show – Schausteller geht an seine Grenzen: „Hier muss alles stimmen“

Komplett live kann die Band um Kolja Kugler allerdings nicht performen. Der Grund dafür ist simpel: „Weil ich nicht genug Finger habe“, verrät der Künstler lachend. Er steuert die Bandmitglieder über zwei Keyboards. Weil er nicht nur die Musik an sich, sondern auch die Bewegungen der Roboter lenken muss, programmiert er dafür bereits einige „Bruchstücke“ vor.

Über ein Musikprogramm, dass Midi- in Schaltsignale umwandelt, kann er die Befehle an die Roboter senden. So sind die Bewegungen bereits vorprogrammiert und Kolja Kugler spielt live noch zwischendurch über sein Keyboard Melodien ein. Die Musik definiert der Künstler als eine Art experimentellen Punk-Rock.

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Sonst ist Kolja Kugler mit seiner Band bei seiner Roadshow unterwegs. Dort passiert es auch immer wieder, dass die Roboter kaputt gehen oder Teile verlieren. Doch beim Flic Flac „muss alles stimmen“, wie der Künstler weiß. „Das stresst mich auch enorm“, verrät er. Nichtsdestotrotz freut er sich bei der „Permanent“-Show dabei zu sein. „Eigentlich bin ich nie solange an einer Stelle. Das ist für mich eine ganz neue Welt“, sagt der selbsternannte „einsame Wolf“. „Ich weiß auch nicht, was mich geritten hat“, lacht Kolja Kugler jedoch.

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