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Dortmund: TikTok-Challenge bringt Kinder in Gefahr – Polizei greift hart durch

Polizei Dortmund sieht eine große Gefahr wegen einer TikTok-Challenge. Immer wieder müssen Kinder von Rettungskräften behandelt werden.

© IMAGO/Fotostand, Polizei Dortmund (Montage: DER WESTEN)

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Jetzt wird es ernst – die Polizei Dortmund warnt eindringlich vor einer TikTok-Challenge, welche immer wieder Kinder in Gefahr bringt. Jetzt will die Polizei Dortmund hart durchgreifen und über die gefährliche TikTok-Challenge aufklären.

Wegen der sogenannten „Hot-Chip-Challenge“ kam es bereits Anfang September zu einem größeren Einsatz der Polizei an einer Schule in Euskirchen. Dabei mussten Kinder wegen Haut- und Atemwegsreizungen von Rettungskräften erstversorgt werden, DER WESTEN berichtete (hier). Jetzt nimmt die Tiktok-Challenge aber immer schlimmere Formen an. In den USA ist unbestätigten Medienberichten zufolge ein 14-Jähriger nach Komplikationen in Verbindung mit der „Hot-Chip-Challenge“ gestorben.

Polizei Dortmund: Brandgefährliche Entwicklung

Die „Hot-Chip-Challenge“ von „Hot Chip“ nimmt immer skurrilere und gefährlichere Züge an. Das Unternehmen wirbt damit, Tortillachips aus der schärfsten Chilischote der Welt zu verkaufen. Hot Chip benutzt dafür einen hohen Anteil der Carolina Reaper Chili für ihre Maistortilla-Chips mit einem Scoville-Wert von 1,8 bis 2,2 Millionen.

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Laut der Polizei Dortmund erlitten erneut zwei Minderjährige an einer Dortmunder Schule am Donnerstag (7. September) gesundheitliche Probleme, weil sie genau einen solchen scharfen Chip gegessen haben. Die Schule der Jugendlichen (14 und 16 Jahre) hatte die Polizei auf die gesundheitlichen Probleme der Minderjährigen aufmerksam gemacht. Die Polizei Dortmund hat daraufhin mit dem Ordnungsamt in einer gemeinsamen Kontrolle einen Kiosk an der Mozartstraße überprüft, wo die Jugendlichen die Hot Chips gekauft hatten. Dabei wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt, der konkrete Tatbestand wird aktuell geprüft.

Polizei Dortmund stellt alle Chips sicher

Bei der Kontrolle des Kiosks wurden die übrigen Hot Chips aufgrund der akuten Gefahr sichergestellt. Des Weiteren gab es einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Zudem ist Steuerhehlerei aufgrund fehlender Steuerbanderolen an „E-Vipes“ festgestellt worden. Alles in allem wohl ein ziemlich gebrauchter Tag für den Kiosk-Besitzer.

Die Polizei bittet Kioskbetreiber und sonstige Verkaufsstellen, dass sie sich der potenziellen Gesundheitsgefahr für Käufer bewusst sein sollen. Hot Chip selber schreibt auf seiner Website, dass das Produkt nicht für Kinder, schwangere und stillende Frauen geeignet ist.


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Die Polizei Dortmund bittet jetzt auch Lehrkräfte sowie Eltern darum, Kinder und Jugendliche dafür zu sensibilisieren, dass der Verzehr eines solchen Chips stark gesundheitsgefährdend sein kann.

Erworben wird das Produkt meist über den Internet-Versandhandel oder Kioske, die dafür sogar teilweise in den sozialen Medien werben. Besonders makaber ist, dass die Verpackungen von Hot Chip der Form eines Sargs nachempfunden sind.