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Dortmund: 16-Jährige getötet – Vox blickt in True-Crime-Doku auf bewegenden Ruhrgebiets-Fall zurück

In Dortmund wurde vor etwa 30 Jahren eine 16-Jährige getötet. Vox blickt nun mit einer True-Crime-Doku auf den Fall zurück.

© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

In Dortmund hat sich vor etwa 30 Jahren ein brutales Verbrechen ereignet, das sicherlich zu den bewegendsten Fällen des Ruhrgebiets gehört. Zu diesem Umstand hat, neben der Tatsache, dass eine 16-Jährige getötet wurde, auch sicherlich beigetragen, dass das Verbrechen erst Jahrzehnte später aufgeklärt werden konnte.

Oktober 1993 wurde die damals 16-jährige Nicole Schalla in der Nähe ihres Elternhauses in Dortmund ermordet. Sie hatte das erste Mal in den Ferien alleine zu Hause bleiben dürfen, während ihre Eltern mit der kleinen Schwester wie jedes Jahr auf dem Campingplatz in den Niederlanden waren. Lange konnte nicht ermittelt werden, wer die Jugendliche umgebracht hatte. Nun befasst sich eine True-Crime-Doku, die bei Vox gezeigt wird, mit dem Verbrechen.

Dortmund: 16-Jährige vor etwa 30 Jahren getötet

Im Oktober 1993 durfte Nicole Schalla das erste Mal ohne ihre Eltern in den Ferien alleine zu Hause bleiben. Am Abend des 14. Oktober stieg sie an der Haltestelle „Jungferntal“ in Dortmund aus einem Bus, bis nach Hause sollte sie allerdings nicht kommen. Einen Tag später wurde ihre Leiche von einer Zeitungsbotin in der Einfahrt zu einer Grundschule entdeckt. Schnell wurde festgestellt, dass Schalla erwürgt worden war.

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Unklar war hingegen, wer für den Tod der Jugendlichen verantwortlich war. Viele Jahre tappten die Ermittler im Dunklen, konnten keinen Durchbruch in der Ermittlungsarbeit verzeichnen. In der Vox-Sendung wird es dann auch darum gehen, wie es doch noch zu einer Verurteilung kam.

Dortmund: Ermittlern gelingt viele Jahre später der Durchbruch

Bei „Die letzte Spur – Die Cold-Case-Ermittler“  geht es auch um Ermittler Uwe Block, der all seine Hoffnung auf eine Auswertung alter DNA-Spuren mit neuer Technik setzte und damit genau richtig liegen sollte. Bei der Überprüfung wurde ein Treffer erzielt. Dieser führte zu Ralf H., der im Sommer 2018 festgenommen wurde. Anfang 2021 folgte dann die Verurteilung in einem Prozess vor dem Dortmunder Schwurgericht in Dortmund. Ralf H. wurde wegen heimtückischen Mordes zu einer lebenslangen Haft verurteilt.


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Die erste Folge er neuen True-Crime-Doku wird am Mittwoch, dem 6. September von 22.15 bis 0.20 Uhr zu sehen sein. Das Konzept wird von dem Sender wie folgt beschrieben: „Die Doku-Reihe ,Die letzte Spur – Die Cold Case-Ermittler’ begleitet in vier Folgen über mehrere Monate hinweg Kommissare aus ganz Deutschland bei ihrer Arbeit an ungelösten Mordfällen. Bei herben Rückschlägen und neuen Hoffnungsschimmern. Werden die Ermittler es schaffen, die Täter mit neuesten wissenschaftlichen Methoden und beharrlicher Mühe endlich zu fassen?“