Mordprozess 29 Jahre nach einer fürchterlichen Tat in Bochum. Ein 59-jähriger Mann steht vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, 1996 einen 55-jährigen Familienvater getötet zu haben. Die Tat ereignete sich nach einem Kneipenbesuch. Das Opfer wurde mit über 20 Messerstichen getötet.
Die Polizei fand die Tatwaffe nahe des Tatorts in Bochum. Sie entdeckten auch Kleidungsstücke mit genetischen Spuren. Der Fall blieb lange ungeklärt, bis es einen Durchbruch bei den Ermittlungen gab.
Cold Case in Bochum vor Gericht
Ein europaweiter DNA-Abgleich brachte 2022 eine überraschende Wendung. In Großbritannien, also weit weg vom Tatort, gab es einen Treffer. Die DNA passte zu Spuren aus Bochum. Sie gehört zu einem Mann, der 1996 in Dortmund gelebt hatte.
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Er wurde festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert. Seitdem befindet er sich in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm heimtückischen Mord vor. Er soll das Opfer von hinten angegriffen haben.
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Angeklagter bestreitet Mord in Bochum
Der Angeklagte bestreitet die Tat. Sein Anwalt sagt, er habe „nichts mit dem Verbrechen in Bochum zu tun“. Ein Motiv konnte die Staatsanwaltschaft Bochum bislang nicht herausfinden. Es gab keine Verbindung zwischen Opfer und Täter.
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Die Verteidigung sieht die DNA-Spuren als unzureichend. Für eine Verurteilung muss die Täterschaft zweifelsfrei bewiesen werden. Ein Totschlag wäre verjährt. Für Mord muss Heimtücke nachgewiesen werden. Das Gericht hat eine schwierige Aufgabe. Mehr als 20 Zeugen sind geladen. Bis Ende August sind zwölf Verhandlungstage angesetzt.
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