Zu einem Großeinsatz rückten Polizei und Rettungsdienst am Samstagnachmittag (1. Februar) in Duisburg aus. Am helllichten Tag hatte sich auf offener Straße eine Bluttat mit dramatischen Folgen zugetragen. Zwei Monate nach der Tat verstarb das Opfer im Krankenhaus.
Der Vorfall ereignete sich um kurz nach 15 Uhr auf der Straße „Auf dem Damm“ in Duisburg-Meiderich/Beeck. Zeugen riefen die Polizei und Rettungskräfte zu Hilfe. Am helllichten Tag attackierte der inzwischen 38-jährige Tatverdächtige das Opfer mit einem Messer.
Duisburg: Opfer sackt nach Messer-Attacke zusammen
Das Opfer (51) wurde von dem Messer an der Vorderseite seines Körpers getroffen und erlitt an Herz und an der Lunge lebensgefährliche Verletzungen. Wie die „WAZ“ berichtet, gibt es keine Anzeichen dafür, dass sich das Opfer und der Tatverdächtige vor dem Angriff kannten. Bei ihm handelte es sich laut aktuellen Vermittlungen wahrscheinlich um ein Zufallsopfer.
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Zeugen zufolge sackte das Opfer blutüberströmt vor einem Mehrfamilienhaus an der Straße „Auf dem Damm“ in Duisburg zusammen. Rettungskräfte versorgten den Schwerverletzten vor Ort und brachten ihn für eine Not-Operation in ein Krankenhaus. Nach der Behandlung blieb der Mann jedoch bettlägerig und musste künstlich beatmet werden, wie die „WAZ“ berichtet. Wie jetzt bekannt wurde, verstarb der Mann zwei Monate nach der Tat, am 3. April, im Krankenhaus. Der Grund für seinen Tod soll eine Mischung aus einer Lungenentzündung und Blutvergiftung gewesen sein.

Während ein 22-Jähriger dem Opfer Erste Hilfe leistete, verfolgten zwei Männer (21 und 46) den mutmaßlichen Täter bis zur Von-der-Mark-Straße. Dort konnte die Polizei den Tatverdächtigen (38) widerstandslos festnehmen und die Tatwaffe, ein Klappmesser, sichern. Der Tatverdächtige ist bereits vorbestraft.
Mordkommission ermittelt Hintergründe
Noch am späten Samstagabend nahm eine Mordkommission die Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung auf. Kriminaltechniker fuhren zum Tatort, um Spuren zu sichern. Die Ermittler stellten mehrere Beweisstücke sicher. Nur einen Tag nach der Festnahme des 37-jährigen Duisburgers ordnete der Richter eine Untersuchungshaft an. Bis heute bleibt sein Motiv für die tragische Attacke immer noch unklar.
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Der Prozess für den tragischen Vorfall in Duisburg wird am Freitag (1. August) beginnen. Dem Tatverdächtigen wird von der Staatsanwaltschaft ein Mord aus Heimtücke vorgeworfen. Bisher ist davon auszugehen, dass am 8. September das Urteil fallen wird.