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FC Schalke 04: Ex-Star kämpft mit S04-Trauma – „Narbe hinterlassen“

Seine Zeit bei FC Schalke 04 wurde zum Desaster. Jetzt muss er Vergangenheits-Bewältigung betreiben. Eine Narbe ist geblieben, verrät er.

© IMAGO/Christian Schroedter

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In Kaiserslautern erlebte der FC Schalke 04 seinen nächsten Tiefpunkt. Ausgerechnet Ex-Coach Dimitrios Grammozis verpasste Königsblau eine Abreibung. Nun steht das nächste Wiedersehen an – und wieder wird es ziemlich heiß.

Gegen Eintracht Braunschweig (Samstag, 13 Uhr) geht es auch gegen Niklas Tauer. Für den wurde die Leihe beim FC Schalke 04 zum heftigen Karriere-Knick. Dazu trug auch das Hinspiel bei, dass er noch in Königsblau bestritt. Nun spricht er drüber.

FC Schalke 04: Tauer mit „Braunschweig-Trauma“

Für anderthalb Jahre hatte Tauer im Winter 2023 auf Schalke unterschrieben. Doch die Leihe nahm ein vorzeitiges Ende. Nach einem Jahr gestanden sich S04, Mainz und der Mittelfeldspieler ein: Das hier führt zu nichts. Der Deal wurde abgebrochen, Tauer zog weiter zu Eintracht Braunschweig – und bestreitet dort sein zweites Spiel für die Löwen direkt gegen seine Vergangenheit.

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Das Spiel auf Schalke wird für ihn fraglos besonders – nicht nur wegen seiner noch frischen und enttäuschenden königsblauen Vergangenheit. Auch das Hinspiel ist ihm noch in bester beziehungsweise schlechtester Erinnerung. Dort kassierte er einen Nackenschlag, der mitverantwortlich war für sein S04-Aus.

Rückkehr auf Schalke als Gegner

Sein erstes halbes Jahr auf Schalke pendelte Tauer nur zwischen Bank und Tribüne und wurde zum Rätsel. Als Hoffnungsträger gekommen, war er völlig außenvor. Das dritte Spiel der neuen Saison sollte die Wende bringen. Plötzlich stand Niklas Tauer in der Startelf und bekam seine große Chance, sich zu beweisen.

Es wurde nicht weniger als ein Desaster. Statt bei Thomas Reis punkten zu können, legte einen Albtraum-Auftritt hin. Er verschuldete das entscheidende Gegentor mit einem katastrophalen Fehlpass, wurde zur Pause wieder ausgewechselt. Obendrein nahm er ein Mitbringsel aus der Partie mit, die ihm Robin Krauße mit einem heftigen, wenn auch unabsichtlichen Tritt aufs Gesicht verpasste.

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„Dieses Spiel war etwas unglücklich für mich, weil ich in der Halbzeit raus musste und sogar noch eine kleine Narbe im Gesicht davongetragen habe“, sagt er nun bei Eintracht Braunschweig über das anstehende Duell mit der Vergangenheit. Von seiner seelischen Narbe nach diesem Trauma spricht er nicht.

Heute ist klar: Es wurde zu seinem einzigen Liga-Pflichtspiel für den FC Schalke 04. Nach der Blackout-Halbzeit in Braunschweig bekam Niklas Trauer beim S04 keine zweite Chance in der 2. Bundesliga. Im Winter folgte der Leih-Abbruch und der Wechsel zu den Löwen.


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Dort ist er gleich gefragt, durfte gleich im ersten Spiel nach seiner Ankunft ran. Auch in der S04-Arena dürfte er auf dem Platz stehen – und bekommt die Möglichkeit, aktiv gegen das Trauma seiner jüngeren Vergangenheit anzukämpfen.