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FC Schalke 04: Boss lässt aufhorchen – „Wollen aus eigener Kraft wieder europäisch spielen“

Die aktuelle Lage des FC Schalke 04 scheint sowohl finanziell als auch sportlich bedrohlich. Nun äußert sich ein Verantwortlicher zur Lage von S04.

© IMAGO / RHR-Foto

FC Schalke 04: Der lange und steinige Weg zurück nach oben

2021 war ein einschneidendes Jahr für Schalke 04. Der beispiellose finanzielle Niedergang der Vorjahre gipfelte im Horror-Abstieg. Rouven Schröder und Dimitrios Grammozis übernahmen die Mammutaufgabe, aus dem Scherbenhaufen einen Aufsteiger zu formen.

Die Zeiten beim FC Schalke 04 haben sich geändert: Während Frankfurt, Union und Freiburg jetzt unter der Woche spielen und Deutschland im europäischen Spitzenfußball vertreten, ist für Königsblau trister Abstiegskampf angesagt.

Abstiegsangst statt Champions-League-Nächte. Der FC Schalke 04 steht längst nicht mehr da, wo der Verein noch vor fünf, sechs Jahren war. Trotz der aktuell bedrohlichen Lage des Revierklubs blickt ein S04-Funktionär optimistisch in die Zukunft.

FC Schalke 04: Langfristige Pläne statt voreiliger Aktionismus

Platz 18, sieben Punkte Rückstand auf den rettenden 15. Platz. Die Aussichten für den S04 könnten rosiger sein. Für den Aufsichtsrat-Vorsitzenden Axel Hefer sei dies aber kein Grund zur Aufregung. Seit 2021 hat Hefer dieses Amt inne. Nach dem Abstieg in die zweite Bundesliga hat sich der Aufsichtsrat neu aufgestellt. Sowohl personell als auch werte- und zielbezogen. Das langfristige Ziel sei wichtiger als kurzfristig kleinere Erfolge verbuchen zu können.

In Bezug darauf redet man jedoch nicht nur vom sportlichen Teil des Revierklubs. Viel prekärer sieht die finanzielle Lage von Königsblau aus. Noch immer trägt S04 Verbindlichkeiten im dreistelligen Millionenbereich mit sich herum. Finanzen, die auch die sportlichen Möglichkeiten stark bündeln. Für Hefer allerdings kein Grund zur Sorge. Er glaube an erster Stelle immer noch an den Klassenerhalt. Der würde Blau-Weiß finanziell natürlich deutlich mehr gefallen als der erneute Gang in Liga Zwei.

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Doch auch ein Abstieg würde Hefer und Co. nicht aus der Ruhe bringen. Der 43-Jährige erklärt, dass das langfristige Ziel sei es, den FC Schalke 04 zurück nach ganz oben zu führen. „Wir haben gesagt, dass wir über die nächsten fünf bis sieben Jahre den Verein zurück nach Europa führen wollen und dass wir in einigen Bereichen strategischer und langfristiger vorgehen wollen“, so Hefer.“Wenn wir jetzt noch einmal ein oder zwei Jahre 2. Bundesliga spielen, bringt uns das von unserem langfristigen Weg nicht ab“, ergänzte der Aufsichtsrat-Boss im Interview mit der WAZ.

S04:“Wir brauchen Erfolg“

Trotz der langfristig aufgestellten Pläne müsse Schalke 04 erfolgreich sein. „Keine Geduld ist grenzenlos. Wir tun alles dafür, damit Schalke erfolgreich sein kann.“, erklärte Hefer gegenüber der „WAZ„. Der Weg zurück nach Europa ist lang und steinig. Für Axel Hefer sei klar, dass er diesen Weg mitgehen und den S04 dahin bringen möchte, wo er hingehört. Trotz seines auslaufenden Mandates wolle er bei S04 bleiben. „Der Vorstand und der fast komplett neu gewählte Aufsichtsrat sind vor anderthalb Jahren angetreten und haben gesagt: Das ist kein Ein-, Zwei-, Dreijahresprojekt, sondern wird mindestens fünf Jahre dauern. Das haben wir versprochen. Und daran halte ich mich.“


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Die Pläne der Gelsenkirchener sind groß. Die derzeitigen Aussichten dagegen eher weniger rosig. Dass der FC Schalke 04 trotz schwieriger Lage dennoch die Nerven und die Ruhe behält, ist ein wichtiges Zeichen. Dies war beim chaotischen Revierklub in der Vergangenheit nicht immer der Fall.