Was für ein immenser Kraftakt vom Rouven Schröder, Sportdirektor des FC Schalke 04.
45 Kader-Veränderungen gab es bei den Königsblauen in diesem Transfer-Sommer. Dabei gab der FC Schalke 04 30 Spieler ab und holte 15 Neue.
FC Schalke 04: Schröder mit Transfer-Sommer zufrieden
„Einen Kaderumbau dieser Dimension habe ich persönlich noch nicht erlebt“, sagt Rouven Schröder. Die große Herausforderung für den 45-Jährigen: Alle Transfers mussten nicht nur sportlich sinnvoll, sondern auch mit der prekären finanziellen Situation des FC Schalke 04 vereinbar sein.
Die Corona-Pandemie machte dieses Unterfangen umso schwieriger. Denn nicht nur bei Schalke 04 sind die Kassen durch die geringeren Einnahmen enorm klamm. „Zeitweise gab es sehr wenige bis keine Bewegungen“, so Schröder über diesen Transfer-Sommer.
Schröder hatte in diesem Sommer auf Schalke zwei zentrale Ziele: Er wollte einige Stars verkaufen, um die Millionen-Gehälter loszuwerden und einige Millionen Euro Ablöse zu kassieren. Gleichzeitig wollte er eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen, mit der Schalke der direkte Wiederaufstieg gelingen kann.
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Schalke gab 30 Spieler ab
Diese Ziele hat Schröder weitegehend erreicht. Spieler wie Ozan Kabak (ausgeliehen an Norwich City) oder Amine Harit (ausgeliehen an Olympique Marseille) hätte der Sportdirektor des FC Schalke 04 zwar sicher gerne für eine satte Ablöse verkauft. Aber alles in allem kann Schröder zufrieden auf den Transfer-Sommer zurückblicken.
„Wir haben, abzüglich der Spieler mit auslaufenden Verträgen, über 30 Transfers umsetzen können“, so der S04-Sportdirektor: „Um ehrlich zu sein, war ich mir auch nicht vollkommen sicher, dass wir das alles schaffen würden. Ein großer Dank an das gesamte Team um André Hechelmann und René Grotus! Das war wahrlich eine Herkulesaufgabe.“
Auch Peter Knäbel ist glücklich mit den Transfers der vergangenen Wochen. Der Sportvorstand ist davon überzeugt, dass Schalke die richtigen Spieler an Bord geholt hat. „Wir haben bei vielen Spielern gute Lösungen gefunden – für die Jungs, aber insbesondere für uns als Verein“, so der 54-Jährige.
FC Schalke 04 darf hoffen – wegen dieses Schröder-Schachzugs
Bei einem der vielen Abgänge hat sich Schröder für eine unerwartete Regelung entschieden. Die könnte für Schalke 04 am Ende allerdings äußerst wertvoll werden.