Die Ereignisse des Dienstagabends dürften vielen, die es mit Borussia Dortmund halten, ein leichtes Grinsen ins Gesicht gezaubert haben. Da stand der große FC Bayern München, mit 0:3 von Manchester City im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League besiegt.
Auch Heilsbringer Thomas Tuchel, ehemals Trainer von Borussia Dortmund, konnte gegen den englischen Meister nichts ausrichten. Es droht der zweite Titel-KO in wenigen Wochen. Hat sich der Rekordmeister mit seiner Entscheidung verzockt?
Borussia Dortmund: Tuchel-Effekt der Bayern schon verpufft?
Der Trainer-Wechsel der Bayern war ein regelrechter Paukenschlag. Anfang April gaben der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn und Sport-Vorstand Hasan Salihamidzic die Trennung von Julian Nagelsmann bekannt. Zu diesem Zeitpunkt lag man in der Liga hinter dem BVB und sah seine Saisonziele gefährdet.
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Nationale Titel, das weiß man, sind für die Münchener Pflichtprogramm. Was wirklich zählt ist die Champions League. Nach 2020 sollte es zum dritten Mal das Triple geben. Das dürfte der Auftrag für Tuchel gewesen sein. Was mit dem direkten Sieg gegen Borussia Dortmund souverän begann, entwickelt sich gerade schnell zu einem Scherbenhaufen.
Champions-League-KO droht
Auf den Sieg im Spitzenspiel folgte das DFB-Pokal-Aus gegen Freiburg. Titel Nummer 1 – futsch. Wenige Tage später revanchierte man sich mit einem Liga-Sieg gegen den SCF nur um dann gegen die Citizens deutlich zu verlieren. Das Halbfinale wackelt nach dem 0:3 bedenklich, der zweite Titel droht zu platzen.
Bei den Fans von Borussia Dortmund löst das dagegen eine kleine Euphorie-Welle aus. Nach dem Auftritt in England hagelt es manch spöttischen Kommentar. „Also, der BVB hat in Manchester kurz vor Schluss nur 2:1 verloren. Just sayin’…“, kommentierte ein Fan auf Twitter, während ein anderer meint: „Offenbar haben Kahn und Salihamidzic Nagelsmann nicht zugetraut, gegen den BVB zu gewinnen. Um aus dem Pokal und der Champions League zu fliegen, hätte man Tuchel nicht holen müssen.“
Borussia Dortmund: Titelkampf mit den Bayern
Fakt ist, sollte im Rückspiel kommende Woche kein Wunder geschehen, dürfte die Stimmung an der Säbener Straße zu brodeln beginnen. Dann werden sich auch die Bosse hinterfragen müssen, wie clever ihr Trainer-Schachzug war und ob dieser die Mannschaft nicht vielleicht einfach nur verunsichert hat.
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Was Borussia Dortmund betrifft, so werden die Schwarz-Gelben hoffen, dass sich die Münchener Kater-Stimmung auch auf die Liga auswirkt. Aktuell beträgt der Rückstand auf Platz eins zwei Punkte.