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Wetter in NRW mit dramatischen Folgen für Bäckereien! „So langsam problematisch“

Das Wetter in NRW bereitet Bäckereien und Landwirten sorgen. Für die diesjährige Ernte sieht es gar nicht gut aus.

Getreidefeld in NRW mit dunklem Wolkenhimmel
© Christian Knieps/dpa

Wie du dich bei einem Unwetter richtig verhältst

Immer wieder toben starke Unwetter über Deutschland. Wer die Wetterlage auf die leichte Schulter nimmt, kann sich großen Gefahren aussetzen. Wir zeigen dir, wie du dich bei Unwettern richtig verhältst.

Zu heiß, zu kalt, zu trocken, zu nass – das Wetter in NRW kann es aktuell niemandem recht machen. Ganz besonders die Bäckereien schreien nun aber auf. Denn der anhaltende Regen ist schon längst kein Segen mehr für die Getreidefelder.

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Die Feuchte der letzten Tage bereitet ihnen nun Sorgen. Denn das Wetter in NRW könnte ihnen die Ernte verhageln. Und was das bedeuten könnte, kannst du dir bestimmt schon denken.

Wetter in NRW: Regen verdirbt Ernte

Zuerst war der Sommer viel zu trocken, Waldbrände drohten an jeder Ecke und versetzten auch Landwirte in Angst und Schrecken. Nun ist das komplette Gegenteil der Fall. Seit Tagen regnet es nur noch und die Sonne schafft es erst ab und an wieder hinter den Wolken hervorzutreten.


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Regen und Sonne sind bekanntlich bekömmlich für Pflanzen, doch für das Getreide in NRW wird es allmählich zu feucht. Nicht nur, dass die Landwirte aufgrund des Wetters bei der Ernte eine Pause einlegen müssen, jetzt droht auch noch das nächste Ungemach.

Wetter in NRW: Regen wird „problematisch“

„Die Weizenbestände werden dunkler, was ein Anzeichen von Pilzkrankheiten ist“, befürchtet Jan-Malte Wichern von der Landwirtschaftskammer NRW. Der sogenannte Schwärzepilz verschlechterte die Qualität der Ernte und bringt den Landwirten hohe Verluste ein. „Der Regen ist so langsam problematisch. Wenn nass gedroschen wird, verkommt der Weizen später im Lager.“

Für die Bauern bleibt nur zu hoffen, dass es in den nächsten Wochen trockener wird. Nur dann könnte das Schlimmste verhindert werden. Vor allem für das Münsterland und Westfalen wäre das wichtig, da hier noch etwa zwei Drittel der Ernte eingeholt werden müssten.

Hier ist die Lage ebenfalls kritisch

Auch bei anderen Getreidesorten sieht es nicht gut aus. Roggen und die Weizen-Roggen-Kreuzung Triticale knicken bei zu viel Regen direkt um und liegen dann im Dreck. Die Körner keimen sofort auf und die Ernte verringert sich dramatisch.


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Laura Jacobs vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband spricht bereits von einer „Zwangspause“ für die derzeitige Ernte – auch bei Raps. Es gäbe kaum längere Regenpausen, als dass das Getreide ausreichend trocknen könne, um geerntet zu werden. (dpa)