Die App TikTok geht mit fast einer Milliarde Nutzern aktuell durch die Decke – und macht Unbekannte in kurzer Zeit zu Stars. So auch Fabian Kleinert (23) aus Moers.
Mit seinen Kurzvideos hat der 23-Jährige mittlerweile ein Millionenpublikum auf TikTok erreicht – auch dank der Hilfe von David Alaba. Dazu will er aber auch eine wichtige Message an seine Follower vermitteln.
TikTok: Fabian aus NRW hat 1,2 Millionen Follower
Seit drei Jahren ist Fabian auf TikTok, hat dort 1,2 Millionen Follower. Hatte Fabian in seinen Anfängen 2019 noch Fitness-Video geteilt und damit wenig Erfolg gehabt, ändert er schließlich seine Inhalte.
„Dann versuchte ich es mit Komödien und das war der Moment, wo es richtig losging. Die Leute haben mich dann immer mehr gefeiert. Auf einmal hatte ich 1.000 Follower, dann 5.000 und irgendwann 100.000. Mittlerweile habe ich die Millionen-Marke geknackt und es macht mir unheimlich viel Spaß“, freut sich der ehemalige Verkäufer im Interview mit DER WESTEN.
Mit den Komödien ist er richtig durchgestartet, daher auch der Social-Media-Name „classcloown“. „Ich war in der Schule immer ein Klassenclown und habe die Leute zum Lachen gebracht. Aber ich habe nicht nur Blödsinn gemacht, sondern mich auch um meine Noten gekümmert. Klar habe ich die Leute unterhalten, aber die Schule war mir auch wichtig“, betont der 23-jährige Video-Creator.
TikTok-Star Fabian aus Moers – Durchbruch dank David Alaba
Dementsprechend handelten seine Videos zunächst auch von Schulklassen, wo er verschiedene Charaktere spielte. „Das war eine eigene TikTok-Serie von mir. Das ging aber nur bis ca. 120.000 Followern gut. Denn wie es bei jeder Serie so ist, war sie irgendwann nicht mehr spannend. Deshalb musste ich mir was Neues überlegen“, so Fabian, der sich dann von anderen TikTokern inspirieren ließ.
Irgendwann fand er ein neues cooles Format: „Ich habe einen Video-Creator gesehen, der in seinen Videos Netflix und andere Unternehmen gespielt hatte. Ich habe dann die Idee übernommen und es mit Fußballvereinen probiert. Das erste Video war von mir schlecht geschnitten, ich habe es aber trotzdem hochgeladen. Das hatte dann einfach eine Million Klicks innerhalb kürzester Zeit. Ich dachte nur ,Boah, mega!‘. Dann habe ich es komplett durchgezogen und Videos über aktuelle Fußball-Themen gemacht. Dabei besonders mit Fokus Bundesliga.“
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Sein ganz großer Durchbruch war im letzten Jahr. Da hatte er ein Video zu David Alaba gemacht, der von Bayern München zu Real Madrid gewechselt ist. „Das Video hat auf TikTok, Instagram und YouTube unglaublich viele Klicks geholt. Umgerechnet müssten das wahrscheinlich zehn Millionen sein“, erinnert sich Fabian.
TikTok: Es gibt auch Hasskommentare für den „classcloown“
Aber neben Followern, die ihn feiern, gibt es auch viele Hater. Immer wieder finden sich unter Fabians Videos Hasskommentare. „Manchmal schreiben mir die Leute, dass sie mir und meiner Mutter den Tod wünschen. Mich stört das aber nicht so sehr. Ich bin da abgehärtet“, so der 23-Jährige. Konstruktive Kritik nimmt er sich dafür zu Herzen.
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Doch bei rassistischen Kommentaren hört es dann auf – nicht etwa gegen sich, sondern gegen andere. „Die rassistischen Kommentare poste ich dann sogar auf Instagram in meine Story. Da ist es mir nämlich wichtig, dass die jungen Zuschauer aus meiner Community sich kein Beispiel an so was nehmen. Ich will ihnen damit vermitteln, dass so was gar nicht cool ist und man aufhören sollte. Mir ist es wichtig, dass ich den jungen Followern etwas auf den Weg gebe.“