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Ruhrgebiet: Gas-Alarm am Kemnader See – Freizeitbad muss geräumt werden

Ein beliebtes Schwimmbad am Kemnader See im Ruhrgebiet musste am Samstag (5. August) teils evakuiert werden – wegen eines Gas-Unfalls.

Polizeieinsatz in Schwimmbad im Ruhrgebiet
© Fernandez / news 4 Video-Line TV

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Aufregung im Ruhrgebiet! Am Samstagvormittag (5. August) herrschte Aufruhr in einem beliebten Schwimmbad in Witten. Dort und in der angeschlossenen Therme lief ein Großeinsatz der Feuerwehr und Polizei.

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Einsatzkräfte in Vollschutzanzügen tummelten sich anstelle von Badegästen zwischen den Liegen und Schwimmbecken. Grund dafür war ein Chlorgasaustritt in einem Technikraum. Der Sauna- und Außenbereich des Schwimmbads musste evakuiert werden.

Ruhrgebiet: Schwimmbad evakuiert

Das Freizeitbad Heveney ist ein Schwimmbad im Wittener Stadtteil Heven am Kemnader See zwischen Bochum und Witten. Dort lief ab knapp 10 Uhr morgens ein Einsatz der Feuerwehr und Polizei. Das betroffene Areal wurde geschlossen.

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Wie die Polizei in einer Pressemitteilung mitteilte, ist Chlorgas in einem Technikraum ausgetreten. Eine Person wurde dabei verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

„Bei Eintreffen der Einsatzkräfte waren bereits durch die Techniker Maßnahmen zur Schadensbegrenzung eingeleitet. Die Feuerwehr schlug ebenfalls noch entstandene Dämpfe mit Wasser nieder und konnte das entstandene Schmutzwasser über eine dafür vorgesehene spezielle Kanalisation abführen“, heißt es in der Pressemitteilung.

Polizeieinsatz in Schwimmbad im Ruhrgebiet
Ein Vorfall in einem Schwimmbad im Ruhrgebiet rief am Samstag (5. August) Feuerwehr und Polizei auf den Plan. Foto: Fernandez / news 4 Video-Line TV

Polizei noch voll im Einsatz

Mit Stand 14.30 konnte ein Polizeisprecher gegenüber DER WESTEN das Chemie-Malheur bestätigen. Bei dem normalen Betrieb habe es einen Vorfall gegeben, bei dem Gas freigesetzt wurde. Ein Mitarbeiter sei leicht verletzt worden und kam ins Krankenhaus. Sonst hätte es aber niemanden getroffen und es hätte zu keiner Zeit Gefahr für Besucher bestanden. Die Feuerwehr habe einmal durchgelüftet und auch die Chlorwerte gemessen, jedoch „nichts Alarmierendes“ feststellen können.



Wie genau es zu dem Unfall kam, ist nicht ganz klar. Die Polizei ermittelt jedoch routinemäßig nach dem Anfangsverdacht der fahrlässigen Körperverletzung. Es könnte sich jedoch auch um unachtsames Verhalten seitens des verletzten Mitarbeiters handeln. Der Saunabereich des Betriebes wurde für den heutigen Tag (05. August) geschlossen, der Rest des Bades bleibt in Betrieb.