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Band aus dem Ruhrgebiet vor großem Durchbruch – jetzt winkt sogar „Rock am Ring“

Eine Band aus dem Ruhrgebiet hat jetzt die Chance, bei „Rock am Ring“ aufzutreten. Wir haben mit Gitarrist Oli aus Essen gesprochen.

© Keep Me Alive

So schön ist das Revier aus der Vogelperspektive

Eine Band aus’m Pott will jetzt richtig durchstarten. Der Weg zum Erfolg: Der Bandcontest der Warsteiner Brauerei in Zusammenarbeit mit den bekannten Alternative-Rockern „Donots“. Der Gewinner hat nämlich die Chance auf einen der heiß begehrten Slots beim weltberühmten Festival-Duo „Rock am Ring“ und „Rock im Park“.

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Die erste Etappe hat „Keep Me Alive“ bereits geschafft. Sie sind unter den Top 20 Bewerbern. Jetzt können die Fans abstimmen, wer es in die Top 5 schaffen soll. Gitarrist Oliver Schmitz (32) aus Essen ist optimistisch, dass die Band auch diesen Schritt meistern wird, wie er im Interview mit DER WESTEN schildert.

Wir haben den Musiker gefragt, was die Pott-Band so einzigartig macht und welche Chance sie sich beim Wettbewerb ausmalt.

Ruhrgebiets-Band sprengt Genre-Grenzen

„Keep Me Alive“ – das sind Justin Husmann (Melodie-Gesang), Daniel Schnieder (Scream-Gesang), Oliver Schmitz (Gitarre), Henrik Kozole (Gitarre), Arno Steinfort (Bass) und Niklas Thömmes (Schlagzeug). Die Jungs sind zwischen Ende 20 und Mitte 30 und kommen unter anderem aus Essen, Mülheim, Gelsenkirchen und Düsseldorf, aber auch weiter entfernten NRW-Städten.

„Keep Me Alive“: Niklas T., Henrik K., Arno S., Justin H., Daniel S. und Oliver S. (v. l. n. r.) Foto: Keep Me Alive

Die Band entstand aus einem vorherigen Projekt und vereint Metal mit Core-Einflüssen und modernen Top 40-Pop mit EDM. „Wir wollen zeigen, wie vielseitig wir sind“, erklärt Gitarrist Oli. Der neueste Song „Temporary Love“ zeigt daher die „poppige“ Seite der Band, der nächste die „härtere“. „Wir möchten uns nicht nur auf ein Genre beschränken. Wir brechen dieses Schubladen-Denken.“

„Irgendwann Rock am Ring“

Nach dem ersten Konzert in der Bochumer Matrix 2021 – direkt nach dem Corona-Lockdown – und zwei weiteren Auftritten im vergangenen Jahr dann gleich bei „Rock am Ring“ spielen zu dürfen, wäre natürlich ein Traum für die Band. „Welcher junge Musiker träumt nicht davon, auf solch gigantischen Bühnen spielen zu dürfen?“


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Oli hat genau wie seine Kollegen schon immer mit dem Gedanken gespielt: „Irgendwann Rock am Ring“. Jetzt könnte sich dieser Wunsch tatsächlich erfüllen. „Und da müssen wir wirklich alles für tun“, weiß der 32-Jährige, der hauptberuflich als Fachinformatiker arbeitet. „Wir wissen nicht, inwiefern wir ’ne Chance haben“, bangt der Musiker um das Weiterkommen der Band.

Vom Ruhrgebiet auf die große Bühne

Doch Oli ist „positiv gestimmt“ und überrascht vom Support der Fans. Für ihn ist es wirklich „unfassbar“, wie viele die Rückmeldung geben, dass sie bereits abgestimmt hätten. Doch betont er auch, dass „Keep Me Alive“ weiterhin auf jede Unterstützung angewiesen ist. Bis zum 4. März kann noch abgestimmt werden. Und sobald die Top 5 steht, soll das Live-Finale vor Publikum und vor einer Jury, bei der auch der Veranstalter von „Rock am Ring“ und die „Donots“ dabei sein werden, stattfinden.



Und was würde Oli als Erstes machen, sollte es die Band tatsächlich zu „Rock am Ring“ schaffen? „Gute Frage. Ich glaube, ich würde meine Mutter anrufen und ihr sagen ‚hey, ich hab’s geschafft`“, lacht der Gitarrist. Denn schon seit er sich sein erstes Instrument gekauft hatte, konnte er immer auf ihre Unterstützung zählen. Und selbst wenn es für „Keep Me Alive“ nicht klappen sollte, hat die Band bereits große Pläne. Nach der nächsten Single, die am 22. März erscheint, steht eine EP an, über die sich die Fans spätestens Anfang 2025 freuen können.