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Flughafen Köln/Bonn: Ekelhafter Fund in Koffer – „Sind ja so einiges gewöhnt“

Einfach nur unglaublich, was der Zoll am Flughafen Köln/Bonn in einem Koffer entdeckt hat. Das ist nichts für schwache Nerven.

Flughafen Köln/Bonn
© IMAGO/Marc John

Das sind unsere Flughäfen in NRW

Jedes Jahr starten oder landen mehrere Millionen Passagiere an deutschen Flughäfen. Im Jahr 2020 wurden an deutschen Flughäfen 247,8 Millionen Passagiere befördert. Viele von ihnen auch von NRW aus. Doch welche Flughäfen gibt es in NRW? Wir zeigen sie euch.

Als die Zollmitarbeiter am Flughafen Köln/Bonn dieses Gepäckstück öffneten, blieb ihnen die Luft weg. So etwas hatten sie noch nie gesehen – und sie hatten schon viel gesehen.

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Ein Amerikaner, der von Arizona aus zum Flughafen Köln/Bonn gereist war, hatten seinen Koffer nachschicken lassen, daher fand die Kontrolle ohne ihn statt. Ein gewiefter Schachzug? Aber da hatte der Reisende nicht mit dem Zoll gerechnet.

Flughafen Köln/Bonn: Zollbeamte schockiert – „Kaum glauben“

„Diese Kofferkontrolle war recht speziell“, begann ein Sprecher des Hauptzollamts Köln vorsichtig. Mitte September lag das Gepäckstück auf dem Kontrolltisch eines Mitarbeiters. Laut Zollerklärung des Besitzers sollte er lediglich Kleidung beinhalten. Das war jedoch nur zum Teil der Fall. Der Rest war nämlich äußerst exotischer Natur.


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„Gerade meine Kolleginnen und Kollegen am Flughafen sind bei Kofferkontrollen ja so einiges gewöhnt, aber was sie hier fanden, konnten sie kaum glauben.“ Sage und schreibe 640 Tiere, darunter Vogelspinnen, Skorpione, Hundertfüßer und Käfer waren dort hineingestopft worden. Alles sorgsam in Tüten und einer zugeklebten Styroporbox verpackt. „Von einem Koffer voller Krabbeltiere habe ich in meinem Zöllnerleben (…) noch nie gehört.“

Flughafen Köln/Bonn: „Schon Hunde in Taschen versteckt“

190 Spinnen (Vogelspinnen, Wolfsspinnen, Springspinnen), 430 Skorpione und 20 Hundertfüßer und Käfer einfach so eingetütet. Das hätte üble Folgen für die Tiere. „Den tierschutzwidrigen Transport überlebten einige der Spinnentiere und Skorpione leider nicht“, musste der Zollsprecher leider mitteilen.

  • Tiere

Der Zoll hat die Tiere mittlerweile an den TerraZoo in Rheinberg geschickt, dieser soll die Arten der Tiere bestimmen und sich um sie kümmern. Nach einer ersten Recherche handelt es sich hier um einen Gesamtwert von 18.000 Euro.


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Der 46-jähriger Amerikaner hatte offenbar versucht, seine exotische Ware unter den Augen der Zollbeamten hindurchzuschmuggeln. Denn bei der Einreise aus einem Nicht-EU-Mitgliedsland hätte er eigentlich 19 Prozent von diesem Wert als Einfuhrabgaben zahlen müssen. Das wären dann gut 3.400 Euro gewesen. „Daher kam es am Flughafen schon vor, dass kleine Hunde in Taschen versteckt wurden, um die Abgaben zu umgehen“, verrät der Zollsprecher aus Erfahrung.

Amerikaner erklärt

Bei einer späteren Befragung erklärte der Amerikaner, er habe die Tiere selber in Arizona gefangen und wollte sie bei einer Fachmesse in NRW verkaufen. Zwar bekam er seine Ware am Ende zurück, doch musste er erhebliche Einbußen verschmerzen. Statt den 3.400 Euro musste er doppelt blechen, um die Einfuhrabgaben und die „Sicherheitsleistung für das Steuerstrafverfahren“ gegen ihn zu bezahlen.