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Urlaub in Spanien: Beliebte Touristen-Regionen haben großes Problem – und schlagen Alarm

Sitzen Reisende in ihrem Urlaub in Spanien bald auf dem Trockenen? Die Hitzewelle hinterlässt immer größere Spuren – auch in beliebten Touristen-Regionen.

© IMAGO/ZUMA Wire

Das sind die Lieblings-Reiseziele der Deutschen

Ob am Meer, in den Bergen oder in der Stadt - Sommerzeit ist bei vielen Urlaubszeit. Wohin sind die Deutschen im Jahr 2022 am liebsten gereist?

Der Urlaub in Spanien ist bei den Deutschen nach wie vor beliebt. Das warme Klima, das Mittelmeer und Strände, so weit das Auge reicht – und das nur wenige Flugstunden von Deutschland entfernt. Für Touristen gibt es Argumente genug, hier ihre Ferien zu verbringen.

Doch in diesem Jahr ist alles anders. In den beliebten Urlaubs-Regionen wie Spanien und Griechenland brühten massive Hitzewellen. Auf der griechischen Insel Rhodos wüten seit einiger Zeit sogar heftige Waldbrände, die bereits für die Zerstörung beliebter Gebiete sorgten. Aber auch in einer gefragten Region in Spanien müssen sich Touristen jetzt umstellen.

Urlaub in Spanien: Hitze hat Konsequenzen

Der Grund: Hier haben die krassen Temperaturen von zum Teil über 40 Grad dafür gesorgt, dass das Wasser immer knapper wird. Besonders in der spanischen Region Katalonien ist die Lage derzeit so angespannt, dass bereits drastische Konsequenzen gezogen werden mussten.

Nicht nur für Privatleute hat das massive Auswirkungen. Auch für Touristen ist die Wasserknappheit deutlich spürbar. Springbrunnen in den Städten und Gemeinden wurden trocken gelegt, Strandduschen wurden vielerorts außer Betrieb genommen. In manchen Hotelanlagen wurde sogar das Wasser in Pools abgesenkt, berichtet eine Marketingchefin aus Lloret de Mar gegenüber dem „WDR“. „Wir haben das Wasser im Pool um 20 Zentimeter abgesenkt, außerdem wird es nicht mehr so oft ausgetauscht.“

Heftige Auswirkungen auf Landwirtschaft

Spanien zählt pro Jahr 80 Millionen Besucher. Aber nicht nur für Reisende, gerade für Landwirte ist die aktuelle Situation verheerend. Jeden Tag werden viele Millionen Liter Wasser aus dem Grundwasser abgepumpt, um Erdbeeren, Tomaten oder Avocados zu bewässern. Das geschieht auch im Nationalpark Doñana.


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Das zwang auch Naturschützer in Deutschland bereits zu Konsequenzen. Die Bürgerbewegung „Campact“ hat eine Kampagne namens „Kein Wasserraub für Erdbeeren“ gestartet, um mehr Druck auf Supermarkt-Ketten wie Edeka auszuüben, die mutmaßlich Obst aus der betroffenen spanischen Region beziehen (wir berichteten).

Wer in diesem Jahr einen Urlaub in Spanien geplant hat, wird die Auswirkungen der Hitzewelle ordentlich zu spüren bekommen. Bleibt zu hoffen, dass die Temperaturen am Mittelmeer schon bald wieder runtergehen, damit die Wasserknappheit und die Waldbrände endlich ein Ende finden.