Bereits vor einigen Tagen hatte ein ehemaliger Soldat für Furore gesorgt, der gemeinsam mit den unzähligen Hunden und Katzen seines Kabuler Tierheims aus Afghanistan flüchten wollte. Nun hat die Geschichte eine tragische Wendung genommen!
173 Hunde und Katze sind in Sicherheit, doch die Mitarbeiter des Tierheims, aus dem die Tiere stammen, mussten zurückgelassen werden. Doch wie konnte das passieren?
Hund in Afghanistan: Tierschützer mit verzweifelter Rettungsaktion
Pen Farthing, 57, hat sich dem Wohl afghanischer Tiere verschrieben, die kein Zuhause haben. In einem Tierheim in Kabul wird sich normalerweise um die Hunde und Katzen gekümmert, doch auch sie schwebten wegen der Machtübernahme der Taliban und der prekären Situation im Land in Gefahr.
Farthing, ein ehemaliger britischer Soldat, hatte daraufhin eine Kampagne in den sozialen Medien gestartet, um sich für die Evakuierung seiner Schützlinge stark zu machen. Nachdem der britische Verteidigungsminister Ben Wallace das Anliegen zunächst abgewiesen hatte, änderte er seine Meinung doch noch und einen Rettungsflug für Farthing mitsamt seiner Tiere und Mitarbeiter genehmigt.
Ben Farthing hatte sich daraufhin am Donnerstag gemeinsam mit 69 weiteren Personen und den Tieren auf den Weg zum Flughafen gemacht, doch die Rettungsaktion ging schief. Schuld daran habe unter anderem Präsident Joe Biden, so Farthing auf Twitter.
Der US-Präsident habe nur zwei Stunden zuvor die Regeln bezüglich der erforderlichen Papiere geändert. Somit scheiterte das Unterfangen an fehlenden Dokumenten. Das Chaos, das nach den Anschlägen ausbrach, machte ein Fortsetzen der Aktion unmöglich, die daraufhin abgebrochen werden musste.
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Hund in Afghanistan: Menschen müssen zurück bleiben
Wie Farthing gegenüber „The Sun“ berichtete, hätten seine Mitarbeiter ihn daraufhin ermutigt, das Land ohne sie zu verlassen. Der britische Staatsbürger galt als letzter verbliebener Brite in Kabul. Wie es seitens „The Sun“ heißt, hat er es mittlerweile mit samt 173 Hunden und Katzen an Bord des Flugzeugs geschafft. Seine Mitarbeiter bleiben in Kabul zurück.
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„Es ist einfach so deprimierend, dass ich sie zurücklassen musste“, so der Tierheims-Leiter gegenüber „The Sun“. Es habe viele Tränen gegeben. „Ich bin wegen ihnen [den Mitarbeitern] sehr traurig, aber erleichtert für mich selbst und die Tiere“, zitiert das Medium ihn weiter.
Farthing soll nun erst nach Taschkent fliegen und dann von dort weiter nach Großbritannien fliegen. Seine Hunde und Katzen müssen dann laut „The Sun“ bis Weihnachten in Quarantäne bleiben. Was nun aus den 69 zurückgelassenen Tierheims-Mitarbeitern und ihren Familien wird, ist unklar.
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