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„Fernsehgarten“-Star Andrea Kiewel rettet sich in Israel in Schutzraum: „Ich zittere, ich weine“

„Fernsehgarten“-Moderatorin Andrea Kiewel befindet sich momentan in ihrer Wahlheimat Tel Aviv und berichtet von schrecklichen Bildern.

Andrea Kiewel ZDF Fernsehgarten Israel Krieg
© IMAGO/BOBO

Beispielloser Angriff der Hamas auf Israel

Die militante Palästinenserorganisation Hamas hat einen beispiellosen Angriff auf Israel gestartet und dem Land damit nach den Worten von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu den Krieg erklärt. Aus dem Gazastreifen wurden tausende Raketen auf Israel abgefeuert, Kämpfer sickerten nach Armeeangaben zudem mit Gleitschirmen, über das Meer und zu Land nach Israel ein. Nach Angaben israelischer Rettungskräfte wurden in Israel mindestens 40 Menschen erschossen und hunderte weitere verletzt.

Es ist früh am Morgen, als Andrea Kiewel, Moderatorin des ZDF-„Fernsehgartens“, durch Sirenengeheul geweckt wird. Gerade noch in Hamburg gewesen, befindet sie sich zu diesem Zeitpunkt in ihrer Wahlheimat Tel-Aviv. Nach einem fröhlichen Abend mit Freunden wacht der TV-Star in einer neuen Realität auf. Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hat über in der Nacht von Freitag auf Samstag Israel angegriffen (mehr dazu hier).

Kiewel rettet sich in den Schutzraum ihrer Wohnung, während besorgte Nachrichten ihr Handy überfluten. Zwischen dem Geheul der Sirenen, die eine Atempause undenkbar machen, dokumentiert die ZDF-Moderatorin die Lage für die Zeitung „Jüdische Allgemeine“.

Andrea Kiewel über Schrecken in Israel: „Die armen, armen Menschen“

Die Nachrichten, die die Welt in diesen Tagen in Atem halten, sind für Moderatorin Andrea Kiewel ihre aktuelle Lebensrealität. Im Schutzraum kauernd, beschreibt die 58-Jährige in der „Jüdischen Allgemeine“ das Ausmaß ihrer Angst: „Mein Magen ist ein einziger Krampf. Ich zittere. Innerlich. Äußerlich. Ich weine.“ Für Kiewel ist es schwer nachvollziehbar, wie solch ein Angriff auf ihre Wahlheimat möglich sein kann.

Die Moderatorin berichtet von gut ausgearbeiteten Sicherheitsplänen und schreibt: „Wenn es einen Ort gibt, an dem man die Nadel im Heuhaufen finden kann, dann hier […] Warum sind wir so unvorbereitet? Ich weine. Diesmal aus Wut. Und Verzweiflung. Die armen, armen Menschen. Die Kinder. Grundgütiger!“

Doch Kiewel trotzt der Angst und beschließt, in einem Supermarkt nach Lebensmitteln und Hygieneprodukten zu suchen. Wie die „Bild“ berichtet, fährt die Moderatorin mit den Waren an einen öffentlichen Platz und versorgt dort Menschen in Not.

Währenddessen erreicht sie eine Welle der Anteilnahme aus Deutschland, wie Kiewel berichtet: „Die Anteilnahme aus Deutschland ist überwältigend. Ich finde keine Worte. Ich habe nur Tränen. Ich weine um die Menschen, die eiskalt abgeschlachtet werden. Jawohl! Abgeschlachtet. Ich weine um die Geiseln, die in den Gazastreifen verschleppt werden. Die Bilder, auf denen ich schreiende, weinende Kinder sehe, noch im Schlafanzug und sich an ihre Eltern klammernd, sind unerträglich.“

Andrea Kiewel bangt um ihren Partner

Zu der Wut und Verzweiflung mischt sich bei Andrea Kiewel auch noch die Sorge um ihren Partner, der Elite-Soldat ist. Als ihr Liebster einen Anruf bekommt, zieht er sofort seine bereitliegende Uniform an. Kiewel berichtet der „Jüdischen Allgemeinen: „Er zieht in diesen Krieg. Um dieses Land, in welches sich seine Familie vor den Nazis retten konnte, zu verteidigen. Er würde sein Leben für dieses, sein Land geben. Es ist in seiner DNA verankert. Ich liebe ihn unendlich dafür.“ Die Moderatorin winkt ihm in Tränen aufgelöst hinterher.


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Seit diesem Moment des Abschieds ist Kiewel in ständiger Sorge um ihren Partner, trägt zum Schlafen sein T-Shirt und hofft auf seine baldige Rückkehr. Die Moderatorin versucht, ihre Gefühlslage in Worte zu fassen: „Ich weine. Um die Toten, die Verletzten. All das Leid. Aus Sorge um meinen Liebsten.“ Kiewel weiß nicht, wann sie ihn wieder in die Arme schließen kann.

Doch ihre Wahlheimat Israel verlassen, möchte Andrea Kiewel zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Wie sie der „Bild“ berichtet, hat sie dem Land nach dem Umzug im Jahr 2017 ihr Herz geschenkt. Israel sei mittlerweile zu ihrer Heimat geworden.