Bei „Bares für Rares“ bietet Kunst- und Antiquitätenhändler David Suppes fleißig auf Antiquitäten und andere Kuriositäten, die den Händlern der Show von Privatleuten dargeboten werden.
Seine Bekanntheit nutzte er kürzlich, um gemeinsam mit Händler Fabian Kahl ein Zeichen für mehr Toleranz und Vielfalt zu setzen. „Wir feiern die Vielfalt und setzen ein Zeichen“, schrieb er vor einigen Monaten während des Pridemonth unter ein Bild, das die Arbeitskollegen mit Regenbogenfähnchen vor der „Bares für Rares“-Kulisse zeigte. Genau das fällt David Suppes nun jedoch in gewisser Weise auf die Füße!
„Bares für Rares“: David Suppes feiert Dubai als Paradies – und bekommt die Quittung
David Suppes hielt sich bis vor zwei Tagen in Dubai auf. Das verrät ein Instagram-Beitrag, der ihn am Strand zeigt. Im Hintergrund: Das ikonische Burj al Arab-Hotel, das längst zum Wahrzeichen Dubais geworden ist. Doch der Umstand, dass Suppes in die Vereinigten Arabischen Emiraten gereist ist und das Land in den Sozialen Netzwerken als „Paradies“ bezeichnet, hinterlässt wohl einen bitteren Beigeschmack bei seinen Fans.
Zumindest eine Dame geht deshalb hart mit ihm ins Gericht: „Ich will dir absolut nicht zu nahe treten, aber ist es nicht irgendwie etwas heuchlerisch LGBT zu unterstützen und dann Urlaub in so einem Land zu machen und es Paradies zu nennen?“, fragt sie. Ihr Kommentar sei nicht böse gemeint, ergänzt sie noch, sie verstehe es nur nicht. „Es gibt genug andere schöne Länder, in die man reisen kann, die Menschenrechte jedoch respektieren“, erklärt sie dann, was sie an Suppes‘ „Last day in paradise“-Beitrag so sehr stört.
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Das ist „Bares für Rares“:
- „Bares für Rares“ ist eine Trödelshow
- Die Sendung wird seit 2013 im ZDF ausgestrahlt
- Wer sie verpasst hat, kann sie in der ZDFmediathek oder sogar auf YouTube anschauen
- Moderiert wird sie von Horst Lichter
- Die Anmeldung erfolgt online
- Es besteht ein fester Pool der „Bares für Rares“-Händler und Experten
- Zu denen gehören unter anderem Daniel Meyer, Fabian Kahl oder Susanne Steiger
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„Bares für Rares“-Händler David Suppes reist in schwulenfeindliches Land – und bekommt Ärger
Zum Hintergrund: Die Vereinigten Arabischen Emirate gehören zu den Ländern, die Sex außerhalb der Ehe mit mindestens einem Jahr Gefängnis unter Strafe stellt. Besonders gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen sind hier heikel, denn vor allem, wenn zwei Männer sich hier lieben oder miteinander vergnügen, kann das fatale Konsequenzen haben. Homosexualität wird somit auch in Dubai der „Sodomie“ zugeordnet und kann nach Artikel 354 mit dem Tod bestraft werden.
David Suppes, der seit März 2019 als Händler in der ZDF-Sendung Bares für Rares dabei ist, will die Kritik seines Fans trotz allen nicht einfach so auf sich sitzen lassen. „Es gibt noch so einige andere Gründe, hier NICHT hin zu reisen“, stimmt er zunächst zu. „Bitte nur haten, wenn du alle Hintergründe kennst“, ergänzt er dann aber. „Ich bin hier zu 70 Prozent aus geschäftlichen Gründen und mein Aufenthalt sagt nichts über meine Einstellung zu verschiedenen Themen aus. Lg, David“, verteidigt er sich.
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„Bares für Rares“-Händler David Suppes diskutiert mit kritischem Fan
Nun wiederum reagiert der Fan gereizt: „Danke für die Antwort, ich habe jedoch nirgendwo gehatet, wenn du das so interpretierst, dann entschuldige ich mich. Ich habe lediglich meine Verwirrtheit und mein Unverständnis diesbezüglich zum Ausdruck gebracht. Wenn es aus geschäftlichen Gründen ist, ist es verständlich.“
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Damit ist der Austausch zwischen David Suppes und der Dame beendet. Doch wer weiß, vielleicht verkneift sich der „Bares für Rares“-Händler das nächste Mal einen Social Media-Beitrag, wenn er geschäftlich in ein Land reist, das wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik steht.
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