Auf Schalke soll er für Euphorie und frischen Wind sorgen, die schwächelnde Defensive stabilisieren und offensive Spielfreude etablieren. Der sportliche Erfolg von Miron Muslic auf Schalke wird sich frühestens nach einigen Monaten ernsthaft bemessen lassen können. Dass er bereits jetzt schon einen Ruck innerhalb der Mannschaft erzeugen konnte, ist nicht von der Hand zu weisen.
Dabei greift er auf eine sehr überraschende Methode zurück. Muslic setzt auf Versprechen statt auf harte Strafen. So hat der neue Schalke-Coach den internen Strafenkatalog außer Kraft gesetzt, wie die „Sportbild“ berichtet. Eine Maßnahme, die so gar nicht in Muslics öffentliche Wahrnehmung passt. Warum also dieser lockere Schritt?
Schalke unter Muslic ohne Strafenkatalog
Der neue Schalke-Trainer erzeugte bei öffentlichen Trainingseinheiten doch eher das Bild des „harten Hundes“, der sich Spieler zur Brust nimmt und schlampige Aktionen lautstark vor der Mannschaft kommentiert. „Unser Job ist es nicht, die Spieler glücklich zu machen“, betont der gebürtige Bosnier gegenüber „Sportbild„.
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Weiter erklärt Muslic: „Wir haben uns intern darauf geeinigt, dass wir hier eine Hochleistungskultur schaffen und das täglich leben. Dieses Versprechen haben wir uns intern gegeben.“ Der Cheftrainer erwartet von seinen Spielern beim S04 also durchaus Höchstleistungen und maximale Bereitschaft im Training. Will aber nicht zu Strafen greifen, falls diese ausbleiben sollte.
„Kultur im Trainerteam auf Mannschaft übertragen“
„Ich habe noch nie einen Strafenkatalog gehabt. Wir haben es immer geschafft, eine positive Kultur im Trainerteam zu haben und diese dann auf die Mannschaft zu übertragen“, erklärt Muslic gegenüber „Sportbild“. Daran hält er auch in Gelsenkirchen fest.
Mangelnde Disziplin wäre durchaus kein neues Problem auf Schalke. Bislang reagieren die Spieler allerdings äußerst positiv auf Miron Muslic. Jetzt muss sich diese Stimmung aus Sicht der Königsblauen nur noch auf die Ergebnisse zum Saisonstart übertragen.