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Essen: Nach tödlichem Unfall – bei diesem Anblick stockt Passanten der Atem

Kaum war nach dem tödlichen Unfall-Drama in Essen die Einsatzstelle geräumt, erinnerte schon ein Mahnmal an den verstorbenen Radfahrer.

© Justin Brosch

Tod und Trauer: Hier kannst du dir helfen lassen

Ein fürchterlicher Unfall, der die ganze Stadt erschütterte, ereignete sich am Montagmittag (26. Mai) im Stadtteil Essen-Kray. In der Nähe der Kreuzung Schönscheidtstraße/Am Zehnthof erfasste ein abbiegender Lkw einen Radfahrer. Passanten und Rettungskräfte eilten schnell zu Hilfe, konnten den Mann jedoch nicht mehr retten. Der 75-Jährige starb noch vor Ort (>>> hier liest du die Einzelheiten).

Wenige Stunden nach dem Unfall ergab sich an der Kreuzung ein Anblick, bei dem wohl jedem Passanten und Autofahrer der Atem stockt. Auf berührende und zugleich aufrüttelnde Weise reagierte die lokale Fahrrad-Community auf die Tragödie. Sie stellte an der Unfallstelle ein sogenanntes „Ghostbike“ auf – ein komplett weiß lackiertes Fahrrad, das dauerhaft als Mahnmal dienen soll. Wer genau für das Mahnmal aufgestellt hat, war zunächst nicht zu klären.

Essen: Nur Stunden nach tödlichem Unfall „Ghostbike“ aufgestellt

Diese Gesten haben sich in vielen Städten weltweit etabliert, um Radfahrer zu erinnern, die im Straßenverkehr verunglückt sind. Auch in Essen zieht dieses „Geisterrad“ nun die Aufmerksamkeit auf sich und mahnt zur Vorsicht, besonders an Kreuzungen.

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Das Unglück in Essen-Kray wirft einmal mehr die Frage nach der Sicherheit von Radfahrern in der Stadt auf. Häufig sind Kreuzungen ein gefährlicher Ort, an dem Fahrradfahrer von abbiegenden Fahrzeugen übersehen werden. Gerade schwere Lkws bergen dabei ein hohes Risiko, da Fahrer nicht selten ihre toten Winkel unzureichend einsehen können. Dies zeigt, wie lebensgefährlich mangelnde Aufmerksamkeit im Straßenverkehr sein kann.

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Kaum war nach dem tödlichen Unfall-Drama in Essen die Einsatzstelle geräumt, erinnerte schon ein „Ghostbike“ als Mahnmal an den verstorbenen Radfahrer. Foto: Justin Brosch

Aufruf zur Rücksichtnahme an Auto- und Lkw-Fahrer

Die Aufstellung des „Ghostbikes“ in Essen-Kray setzt ein starkes Zeichen – nicht nur für die Angehörigen und Freunde des Verstorbenen, sondern auch für die gesamte Gesellschaft. Es ruft zu mehr Achtsamkeit und Rücksichtnahme im Straßenverkehr auf. Insbesondere Autofahrer und Lkw-Fahrer werden an ihre Verantwortung erinnert, bei jeder Fahrt wachsam zu bleiben und schwächere Verkehrsteilnehmende wie Radfahrer und Fußgänger zu schützen.


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Während die Polizei Essen weiterhin untersucht, wie der Unfall konkret passieren konnte, bleibt die Trauer im Stadtteil Kray spürbar. Anwohner legten Blumen und Kerzen rund um das Ghostbike nieder, um dem Opfer ihre Anteilnahme zu zeigen. Dringend stellt sich die Frage, wie sich ähnliche Unfälle in Zukunft verhindern lassen. Neben technischer Aufrüstung von Lkws durch Abbiegeassistenten, die Tote-Winkel-Unfälle verhindern helfen, sind womöglich auch bauliche Verbesserungen an Kreuzungen notwendig.