Es sollte die große Überraschung für die Dortmunder auf ihrem heißgeliebten Weihnachtsmarkt werden: Eine große goldene Kugel, die auf der Spitze des „größten Weihnachtsbaums der Welt“ thront.
Doch die fußballähnliche Kugel auf dem Wahrzeichen des Dortmunder Weihnachtsmarkts erntete in den letzten Tagen massive Kritik (mehr dazu hier). Jetzt macht die Stadt kurzen Prozess und entfernt sie doch wieder. Damit gibt es Parallelen zum Gelsenkirchener Weihnachtsmarkt.
Weihnachtsmarkt Dortmund rudert zurück
Noch am Dienstagvormittag (21. November) hat Verena Winkelhaus, Geschäftsführerin der „Weihnachtsstadt Dortmund“ die Idee für die goldene Kugel verteidigt. Doch wenige Stunden später verkündete Schausteller-Sprecher Patrick Arens ihr Ende: „Wir waren eigentlich überzeugt von dem, was wir gemacht haben. Aber wir haben dann doch festgestellt, dass der Engel den Menschen so viel bedeutet und so viel Symbolik beinhaltet“, so Ahrens. Man habe gemerkt, dass man mit der Kugel „den meisten Menschen die Tradition weggenommen hat.“
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Auf der Facebook-Seite der Dortmunder Weihnachtsstadt heißt es weiter: „Daher bedanken wir uns herzlich bei all denen, die uns ihre Geschichten erzählt haben: Wie sie morgens zur Arbeit fahren und den Engel hoch oben über der Stadt sehen oder ihre Erinnerungen an vergangene Zeiten und geliebte Menschen bewahren.“
„Nehmt es mit einem Augenzwinkern
Deshalb werde man das kugelartige Gebilde bis zur Illumination am 27. November abbauen und den Dortmunder ihren Engel zurückgeben. Der Appell der Verantwortlichen zum geplanten Umbau am 27. November um 18 Uhr: „Stoßt mit uns gemeinsam an und nehmt es mit einem Augenzwinkern.“ Sie versprachen, die Bürger und Bürgerinnen bei der Gestaltung in Zukunft mehr einzubinden. Denn es sei klar geworden, dass die Dortmunder das Wahrzeichen gewissermaßen als ihr Eigentum ansehen.
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Jetzt hat der Dortmunder Weihnachtsmarkt etwas mit dem Gelsenkirchener gemeinsam. Beide müssen in diesem Jahr auf ihre Kugeln verzichten. Mehr dazu hier >>> Den Dortmundern dürfte das egal sein. Sie feiern die Entscheidung. „Das nenn‘ ich Größe! Einfach mal einräumen – wir lagen daneben und Volkes Stimme zählt“, lobt eine Dortmunderin. Ein anderer feiert: „Ausgebommelt sagt man dann, frohe Weihnachten!“