Mülheim.
Der Freibad-Spaß in Mülheim ist momentan stark getrübt – im wahrsten Sinne des Wortes!
Vor wenigen Tagen wurde dort festgestellt, dass das Trinkwasser verunreinigt ist. Das bereitet jetzt auch dem Naturbad in Styrum (Mülheim) große Sorgen.
Mülheim: Verunreinigtes Wasser! Sorge um Naturbad in Styrum
„Jetzt ist die Katastrophe komplett“, schreibt das Bad auf seiner Facebook-Seite. Denn nachdem am Samstag die Verunreinigung festgestellt wurde, musste die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH (RWW) das Trinkwasser klären.
Für die Haushalte war die Gefahr einer möglichen Verunreinigung somit gebannt. Für das Naturbad bedeutet der Zusatz der Chemikalie allerdings einen gefährlichen Eingriff in das empfindliche Ökosystem.
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Das ist die Stadt Mülheim an der Ruhr:
- wurde 1093 erstmals urkundlich erwähnt, 1808 wurden die Stadtrechte verliehen
- liegt zwischen Duisburg, Essen und Düsseldorf
- hat 170.632 Einwohner (Stand: Dezember 2019), besteht aus neun Stadtteilen in drei Stadtbezirken
- Oberbürgermeister ist Marc Buchholz (CDU)
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„Nun haben wir Chlor in unseren Becken und was viel schlimmer ist: wir haben Chlor in unserer natürlichen Filteranlage“, schreiben die verzweifelten Mitarbeiter am Montagmorgen auf ihrer Facebook-Seite.
Die Aufgabe dieses natürlichen Filters übernehmen eigentlich die Schilfbeete im Bad – wie die Natur das in einem See eben vorgesehen hatte. Das Chlor könnte dieses System nun beschädigen – und damit die liebevolle Pflege der Anlage in der Vergangenheit zunichtemachen.
Mülheim: So reagieren Betreiber und Fans auf die traurige Botschaft
Noch wollen die Betreiber den Kopf nicht in den Sand stecken. „In den nächsten Stunden und Tagen müssen die Auswirkungen auf unsere Anlage nun geprüft werden“, heißt es in dem Beitrag vom Montag weiter. Das Bad muss für Besucher in den nächsten Tagen geschlossen bleiben.
Auch am Dienstag hieß es: Das Bad bleibt weiterhin geschlossen. „Zum einen muss nun überprüft werden, ob auch bei uns E.-Coli-Bakterien nachzuweisen sind, zum anderen müssen wir schauen, welche Auswirkungen das Chlor auf unsere Anlage hatte. Entsprechende Proben wurden mehrfach entnommen und liegen nun einem Beprobungsinstitut zur Auswertung vor“, schreiben die Betreiber am Dienstag.
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Nicht nur die Betreiber, sondern auch die Fans reagieren bestürzt auf die Nachrichten. „Oh nein, das ist ja wirklich eine Katastrophe… tut mir so leid für Euch, wo Ihr Euch so bemüht habt, die Temperatur in den Griff zu bekommen“, schreibt eine Frau.
Naturbad Mülheim-Styrum: Bereits am Freitag wurde es brenzlig
Brenzlig wurde es im Mülheimer Naturbad bereits am Freitag. Wegen der hohen Temperaturen stieg auch die Wassertemperatur dramatisch an. „Trotz des Herunterkühlens“ sei nicht ausgeschlossen, dass das Wasser „aufgrund der sinkendenden Sauerstoffwerte bei steigenden Wassertemperaturen“ umkippe, hieß es am Freitag. (vh)
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