Gelsenkirchen.
Einwohner von Gelsenkirchen müssen derzeit besonders vorsichtig sein.
In Gelsenkirchen kommt es aktuell vermehrt zu Betrugsfällen. Falsche Polizisten treiben ihr Unwesen. Die Polizei spricht von „einer regelrechten Welle an Betrugsversuchen“ und warnt eindringlich.
Gelsenkirchen: Falsche Polizisten treiben ihr Unwesen
Am Montag hat es mindestens 15 Anrufe bei Personen in ganz Gelsenkirchen gegeben, bei dem sich die Anrufer als Polizisten ausgaben. Die Betrüger am anderen Ende der Telefonleitung nannten in jedem der Fälle den kompletten Namen, Adresse und Telefonnummer der Angerufenen. Die Daten suchen sie aus dem Telefonbuch raus und „klappern“ schließlich Stadt für Stadt ab. Das teilte die Polizei am Dienstag mit.
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Das ist die Stadt Gelsenkirchen:
- Stadtteil Buer 1003 erstmals urkundlich erwähnt
- rund 260.000 Einwohner, fünf Stadtbezirke und 18 Stadtteile, elftgrößte Stadt in NRW
- Heimatstadt des Bundesligisten FC Schalke 04
- Wahrzeichen unter anderen: Zoom Erlebniswelt, Wissenschaftspark Rheinelbe, Sport-Paradies
- Oberbürgermeisterin ist Karin Welge (SPD)
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Die Angerufenen sind im Alter zwischen 67 und 95 Jahren und erhielten die Anrufe jeweils mit unterdrückter Telefonnummer. Eine Frau wurde stutzig, weil der vermeintliche Polizeibeamte ihr eine Anschrift nannte, an der sie schon seit Jahren nicht mehr wohnt. Da sie ihre Adresse nach ihrem Umzug nie im Telefonbuch ändern lassen hatte, konnte sie den Betrüger so ins Leere laufen lassen.
Auch alle anderen Angerufenen bemerkten den Betrug. Entweder wurden sie selbst misstrauisch oder andere anwesende Personen bemerkten den Betrug und reagierten oder die Betrüger nannten nicht die richtigen Daten der Angerufenen.
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Gelsenkirchen: Polizei warnt Bürger vor Betrugsmasche
Insgesamt zählte die Polizei alleine am Montag 15 Anrufe. Sie macht darauf aufmerksam, dass an einzelnen Tagen mehrere solcher Betrugsversuche die Menschen in Gelsenkirchen erreichen. Die Bürger sollten daher „nicht müde“ werden und Eltern, Großeltern und Nachbarn auf diese Gefahr hinweisen.
„Geben Sie den Betrügern keine Chance und lassen Sie nicht zu, dass diese das teils über Jahrzehnte Ersparte Ihrer Liebsten und Bekannten an sich nehmen. Wenn Unsicherheit besteht, ob am anderen Ende der Leitung tatsächlich die Polizei ist oder nicht, legen Sie auf und wählen Sie selbst noch mal den Notruf unter der 110“, warnt die Polizei. (nk)