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Essen: Große Zoll-Razzia im Ruhrgebiet! 50 Durchsuchungen – ein Mann festgenommen

Essen: Große Zoll-Razzia im Ruhrgebiet! 50 Durchsuchungen – ein Mann festgenommen

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Foto: IMAGO / Tim Oelbermann

Essen. 

Große Zoll-Razzia! In Essen und anderen Ruhrgebietsstädten war am Mittwoch einiges los.

Seit dem frühen Morgen lief eine großangelegte Razzia des Hauptzollamts Duisburg. Beamte durchsuchten mehrere Objekte in Essen sowie in anderen Städten.

Essen: Große Zoll-Razzia in mehreren Ruhrgebietsstädten

Im Visier der Ermittler stand unter anderem ein Objekt auf der Haus-Berge-Straße im Essener Stadtteil Bochold. Zudem fanden parallel Durchsuchungen in Gelsenkirchen, Mülheim, Bochum, Duisburg und Dinslaken statt.

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Das ist die Stadt Essen:

  • geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
  • 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
  • seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
  • Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
  • war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
  • Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)

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Die Objekte gehören zu dem Bereich der Gleisbausicherung und -technik oder stehen damit im Zusammenhang, wie Staatsanwältin Jill McCuller von der Staatsanwaltschaft Duisburg gegenüber DER WESTEN mitteilte.

Essen: Verdacht der Schwarzarbeit

Nach Informationen von DER WESTEN war auch eine Einsatzhundertschaft der Polizei beteiligt. Außerdem waren Steuerfahnder im Einsatz.

Wie die Staatsanwaltschaft Duisburg und das Hauptzollamt Duisburg am Donnerstag mitteilen, wurden über 50 Objekte durchsucht. In NRW und Berlin.Außerdem wurden vom Amtsgericht Duisburg Vermögensarreste in Höhe von 1,5 Millionen Euro und ein Haftbefehl angeordnet.

Insgesamt waren rund 300 Einsatzkräfte mehrerer Hauptzollämter, der Landespolizei und der Steuerfahndung im Einsatz. Die Durchsuchungen fanden in Wohnungen und Firmenräumen statt. Computer und Smartphones wurde sichergestellt. Der Hauptbeschuldigte konnte ebenfalls festgenommen werden. Es wurden über 180.000 Euro gepfändet oder vorläufig gesichert.

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Hintergrund der Maßnahmen ist eine Vielzahl an Ermittlungsverfahren, die sich gegen 13 Beschuldigte richten. Es besteht der Verdacht des gewerbsmäßigen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt. Die Firmen sollen zur Personaldienstleistungs- und Baubranche gehören.

Die weiteren Ermittlungen laufen.

Auch am Donnerstag fand eine Razzia im Ruhrgebiet statt. Im Fokus stand der Miri-Clan. Insgesamt sieben Personen wurden festgenommen. Hier liest du mehr