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Duisburg: Neue Spur nach Blutbad im Fitnessstudio – hat der Tatverdächtige hier schon mal zugeschlagen?

Nächste Wende im Fall der Messer-Attacke im Duisburger Fitnessstudio. Hat der Tatverdächtige bereits kurz zuvor einen Mann getötet?

Duisburg
© Christoph Reichwein/dpa

So entsteht ein Phantombild

Ingo von Westphal ist Phantombildzeichner. Uns hat er erklärt, wie ein Phantombild entsteht.

Die Ereignisse im Fall der Messer-Attacke im Duisburger „John Reed“-Fitnessstudio am vergangenen Dienstag (18. April) überschlagen sich. Erst am Dienstagnachmittag hatte die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf die Ermittlungen nach einem brisanten Fund auf dem Handy des Tatverdächtigen übernommen. Demnach sei ein terroristisches Motiv nicht ausgeschlossen.

Am Abend sickerte Informationen durch, dass die Ermittler eine Spur gefunden haben, die den Tatverdächtigen mit einer weiteren Messer-Attacke in Duisburg in Verbindung bringen könnte. Dabei ist in der Nacht auf Ostersonntag (9. April) ein Mann (35) ebenfalls in der Altstadt angegriffen und getötet worden (mehr hier). Die Polizei sprach von einer „erheblichen Anzahl von Stich- und Schnittwunden“. Die beiden Tatorte liegen nur wenige hundert Meter voneinander entfernt.

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Duisburg: Neue Spur nach Blutbad aufgetaucht

Das tödliche Verbrechen an Ostern in Duisburg ist noch immer nicht aufgeklärt. Hierbei war ein 35-Jähriger in der Nacht zu Ostersonntag erstochen worden. Bislang haben die Ermittler keine Hinweise auf einen Zusammenhang beider Taten bestätigt. Medien zu Folge sei in der Blutlache des getöteten Partygastes ein verdächtiger Schuhabdruck gefunden worden. Und der könnte zu einem Schuh des festgenommenen 26-jährigen Mannes gehören, der für die Tat im Fitnessstudio verantwortlich sein soll.

Ein DNA-Abgleich soll klären, ob an den Schuhen des mutmaßlichen Messer-Stechers auch Blut des 35-jährigen Todesopfers klebt. Das Ergebnis werde in den nächsten Tagen erwartet, heißt es.

Mutmaßlicher Täter wohnt zwischen Tatorten

Währenddessen sitzt der Tatverdächtige weiter in Untersuchungshaft. Er ist in der Nacht auf Sonntag nach der Veröffentlichung von Fahndungsfotos in seiner Wohnung festgenommen worden – und die befindet sich zwischen den beiden Tatorten.


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Der 26-Jährige hat sich bislang zu den Vorwürfen noch nicht geäußert. Die Ermittlungen in beiden Fällen dauern an. (mit dpa)