- Christopher W. wurde von Marcel Heße auf grausame Weise ermordet
- Christophers Mutter tritt beim Prozess als Nebenklägerin auf
- Sie will wissen, wie die letzten Stunden ihres Sohnes abliefen
Bochum.
Er wollte nur einem Bekannten helfen – und zahlte dafür mit dem Leben. Marcel Heße brachte Christopher W. (22) auf heimtückische und brutale Art um. Mit einem tödlichen Trick überlistete er den größeren und schwereren Christopher.
Sechs Monate der grausamen Tat sucht Christophers Mutter immer noch nach Antworten. Beim Prozess tritt sie als Nebenklägerin auf. „Sie hat sehr gelitten“, sagt ihre Anwältin Nicola Skoberne.
Christophers Mutter will Antworten
„Sie hat die unfassbare Stärke und Kraft mobilisiert“, so Skoberne. Christophers Mutter war sich sicher, dass sie es sich und vor allem ihrem Sohn schuldig sei.
Eine Sache ist ihr besonders wichtig: Sie will erfahren, wie die letzten Stunden ihres Sohnes abliefen.
Marcel Heße wird vielleicht nicht aussagen
Ob der Prozess darauf Antworten liefert, ist unklar. Marcel Heße hat die Vorwürfe der Anklage zwar eingeräumt und somit de facto ein Geständnis abgelegt – eine Aussage hat er aber nicht gemacht.
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Sein Pflichtverteidiger Michael Emde konnte zu Prozessbeginn auch nicht versprechen, dass Heße sich überhaupt einlässt: „Man soll nie nie sagen. Aber nach jetzigem Stand wird er sich nicht einlassen.“
(fel)