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Prozessauftakt gegen Marcel Heße: Warum die Bandidos nicht vor Gericht erschienen

Prozessauftakt gegen Marcel Heße: Warum die Bandidos nicht vor Gericht erschienen

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Foto: dpa

Bochum. 

Kurze Verwirrung vor dem Start des Prozesses gegen Marcel Heße am Bochumer Landgericht. Ein Rollstuhlfahrer in Kutte beleidigte Marcel Heße zum Auftakt des Prozesses als „Wi*****“. Viele Beobachter hielten den Mann wegen seines Outfits für einen Bandido.

Die Bandidos stellen aber klar, dass der Mann weder zu den Bandidos gehört noch als Supporter geführt wird. „Wir kennen den Mann und mögen ihn, aber er gehört nicht zu den Bandidos“, sagt Sprecher Michael.

Bandidos: „Wollen, dass die Opfer im Mittelpunkt stehen“

Doch warum kamen die Rocker nicht zum Prozess? Im März trauerten die Bandidos schließlich öffentlich um Jaden, kamen auch zur Beerdigung des Jungen.

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„Wir wollen, dass die Opfer im Fokus stehen und nicht irgendein Motorrad-Klub“, sagt Michael gegenüber DER WESTEN: „Ob wir da sind oder nicht, ändert an der Tat nichts.“

So stehen die Bandidos zum Prozess gegen Marcel Heße

Er habe die Befürchtung, dass eine Teilnahme der Bandidos zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde.

„Was dort passiert, interessiert uns natürlich trotzdem sehr. Wir fühlen schließlich mit den Opfern“, so Michael.

(fel)