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Doppelmord von Herne: Marcel Heße bestreitet Taten nicht

Doppelmord von Herne: Marcel Heße bestreitet Taten nicht

Bochum. 

Im Prozess um den Doppelmord von Herne hat der 19-jährige Marcel H. über seinen Verteidiger ein seine Taten eingestanden. „Der Angeklagte betont, dass er den Anklagevorwürfen nicht entgegentritt“, sagte sein Anwalt Michael Emde zum Prozessauftakt am Freitag am Bochumer Landgericht.

Ob es sich dabei schon um ein Geständnis handelt, ist umstritten. Laut Auffassung von Gerichtssprecher Michael Rehaag handelt es sich nicht um ein Geständnis: „Man kann das aber auch anders sehen.“ So wie Heßes Pflichtverteidiger Michael Emde: „“Ich gewichte das als Geständnis.“

Zu Einzelheiten wolle der 19-Jährige aber keine Angaben machen – auch nicht zu seinem Lebenslauf. Marcel H. wird vorgeworfen, am 6. März 2017 zunächst den achtjährigen Nachbarsjungen Jaden und einen Tag später einen 22-jährigen Ex-Schulfreund erstochen zu haben.

Das Motiv soll unter anderem Mordlust gewesen sein. Bilder der schrecklich zugerichteten Leichen waren später im Internet aufgetaucht. Zum Prozessauftakt zeigte der Angeklagte keinerlei Emotionen.

(dpa/fel/pen/lin)