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Bochumer verkauft Eis für 50 Cent – doch DAS wird es vorerst nicht mehr geben

Die Eisdiele „Monikas Eis zum Mitnehmen“ ist in Bochum stadtbekannt, doch ein beliebter Service wurde eingestellt – und wird es wohl auch bleiben…

© Chaleen Goehrke/ DER WESTEN

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Die Eis-Preise schießen von Jahr zu Jahr in Deutschland in die Höhe. Eine Kugel kostet oftmals schon zwischen 1,50 Euro und 2,50 Euro. Aber nicht so bei der kleinen Eck-Eisdiele „Monikas Eis zum Mitnehmen“ in Bochum-Hamme an der Cimbernstraße von Monika und Georgios Topalidis.

Das Betreiber-Paar hält seit über 20 Jahren an seinen Preisen fest und verkauft die Kugel Eis für nur 50 Cent (hier mehr dazu). Kein Wunder also, dass sich die Eisdiele so großer Beliebtheit erfreut. Laut dem Betreiber-Paar würden die Kunden bei besonders heißem Wetter sogar teilweise zwei bis drei Stunden für ihr Eis anstehen. Doch das hat auch einen bitteren Nebeneffekt, denn ein beliebter Service musste deshalb vorerst eingestellt werden, wie die Topalidis gegenüber DER WESTEN verraten.

Bochumer stellt Eiswagen-Service ein

Seit 1998 betreiben die Topalidis schon die Eisdiele in Bochum-Hamme, doch was vielleicht nicht alle wissen: Angefangen hatte alles mit einem Eiswagen ein Jahr zuvor. Jahrelang liefen der Betrieb und der Eiswagen parallel zueinander. Allerdings musste Georgios Topalidis seinen beliebten mobilen Service vor rund zwei Jahren einstellen. „Ich schaffe es nicht rauszukommen, weil wir so viel Arbeit im Laden haben. Ich habe den Eiswagen erstmal abgemeldet“, erklärt der 63-Jährige auf Nachfrage von DER WESTEN.

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Und da das Paar das Geschäft komplett alleine betreibt, bleibt keine Zeit mehr für den Eiswagen. Zuvor habe der Eisverkäufer seine Stammkunden auch immer gerne direkt vor der Tür bedient, doch da die Topalidis ihr Geschäft zu zweit betreiben, bleibt einfach keine Zeit mehr. „Viele fragen natürlich immer wieder nach, aber ich schaffe es einfach nicht mehr“, betont er erneut.


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Immer mal wieder hätten sie überlegt einen weiteren Mitarbeiter einzustellen. Doch nachdem das Paar negative Erfahrungen machte, haben sie den Gedanken schnell wieder verworfen. „Die Leute wollen keine Verantwortung mehr übernehmen und am liebsten schwarz arbeiten – das machen wir nicht!“, wird der gebürtige Grieche deutlich. Bedeutet jedoch auch, dass der Eiswagen vorerst nicht wieder durch die Straßen von Bochum fährt.