Die Sommerferien in NRW haben begonnen und am Wochenende soll es zumindest am Samstag (19. Juli) richtiges Bade-Wetter geben. Perfekt! Denn in Essen steht eine ganz besondere Freibad-Eröffnung an!
Auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein öffnet der womöglich coolste Pool der Welt: das Werksschwimmbad. Dieses außergewöhnliche Freibad, gebaut aus zusammengeschweißten Überseecontainern, ist mehr als nur ein Ort, um ins kühle Nass zu springen. Es symbolisiert den Strukturwandel des Ruhrgebiets und lädt nun wieder zum Schwimmen ein. Der Eintritt ist frei – und es wird noch besser: Die Badegäste dürfen sich auf Gratis-Eis freuen. Doch es gibt einen Haken.
Coolster Pool der Welt auf Zollverein in Essen
Wer Essen und die Zeche Zollverein mit ihrer Kokerei kennt, weiß, dass das Gelände einst für Temperaturen von über 1.000 Grad Celsius berüchtigt war, als hier Kohle zu Koks verarbeitet wurde. Heute bietet dasselbe Gelände eine willkommene Erfrischung. Das Werksschwimmbad lockt täglich von 12 bis 20 Uhr Besucher mit klarem Wasser und einem industriellen Charme. Ein Schwimmmeister ist jederzeit vor Ort, um das 12 mal 5 Meter große Becken im Blick zu behalten.
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Die Saison geht bis zum 26. August. Nur bei schlechtem Wetter bleibt der Pool geschlossen. Konkret heißt das: kein Badespaß bei Dauerregen, Gewitter oder Unwetter. Wer unsicher ist, kann sich tagesaktuell auf der Zollverein-Webseite informieren.
Kurze Wartezeit, wenn das Freibad mal voll ist
Allzu groß ist der coole Pool auf Zollverein in Essen nicht. Was passiert, wenn an einem heißen Tag der Andrang die Kapazitäten überschreitet? „Unser Sicherheitspersonal vor Ort hat die Anzahl der Badegäste im Wasser sowie am Beckenrand stets im Blick und kündigt an, wenn sich zu viele Gäste im Wasser befinden“, erläutert Annika Engelhardt, Pressereferention der Stiftung Zollverein, gegenüber DER WESTEN. „Sollte die Kapazität des Beckens erreicht sein, kann es zu Wartezeiten kommen – diese sind jedoch in der Regel nur von kurzer Dauer.“
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Zwar ist das Schwimmbad kostenfrei und ohne Ausweiskontrolle zugänglich. „Aber durch unser geschultes Personal und einen Sicherheitsdienst, der Tag und Nacht vor Ort ist, wird ein sicherer Badebetrieb jederzeit gewährleistet“, betont Annika Engelhardt. „In den vergangenen Jahren haben wir stets sehr gute Erfahrungen damit gemacht und keine Probleme mit Besucherinnen und Besuchern gehabt.“
Die ersten 100 Badegästen in Essen erhalten ein Gratis-Eis
Der offizielle Saison-Start ist am Samstag, 19. Juli. Frühe Vögel dürfen gespannt sein, denn sie werden mit einer süßen Überraschung belohnen. Die ersten 100 Badegäste erhalten eine kostenlose Kugel Eis vom Eiscafé Arnoldo. Danach wird der Eiswagen bei gutem Wetter weiterhin leckere Erfrischungen Eis anbieten – aber dann gegen Bezahlung.
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Ein weiteres Freibad-Highlight auf dem Zollverein-Gelände in Essen steht am Samstag, 23. August, auf dem Programm: der mittlerweile kultige Arschbomben-Contest. Eine Jury kürt die originellsten Sprünge ins Wasser, und jeder, der spontan teilnehmen möchte, kann sich direkt vor Ort anmelden. Zeitgleich zeigt das Parkour-Sommerfest, wie Action und Bewegung die Industriekulisse beleben können. Profis demonstrieren Tipps und Tricks auf einer 600 Quadratmeter großen Parkour-Anlage, während zahlreiche Chill-Out-Spots für Entspannung sorgen.

Was Badegäste – insbesondere Familien – auf Zollverein in Essen wissen müssen: Der Pool ist 2,40 Meter tief und daher wirklich nur für geübte Schwimmer zugänglich. Die Nutzung von Schwimmhilfen ist untersagt. Ein ebenerdiger Zugang fehlt, sodass Besucher unter Umständen auf Begleitpersonen angewiesen sind.
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Seit seiner Entstehung im Jahr 2001 bereichert das Werksschwimmbad das Essener Kultur- und Freizeitangebot. Dirk Paschke und Daniel Milohnic haben mit ihrem Kunstprojekt eine Attraktion geschaffen, die Vergangenheit und Gegenwart verbindet. Das Werksschwimmbad erfreute sich 2024 erneut großer Beliebtheit und die Stiftung Zollverein zog nach 51 Tagen Schwimmspaß ein positives Fazit. „Besonders an heißen Sommertagen war der Pool ein lebendiger Treffpunkt für Menschen aus der gesamten Region“, berichtet Annika Engelhardt. „Auch der Arschbomben-Contest, an dem der formschönste Sprung vom Beckenrand gekürt wurde, war ein absolutes Highlight.“