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Formel 1: Wahnsinn in der Boxengasse – „Muss immer aufpassen“

In Spa herrschten in der Boxengasse chaotische Zustände. Mittendrin muss man höllisch aufpassen, erzählt Sky-Reporterin Sandra Baumgartner.

© IMAGO/PanoramiC, Sky Deutschland

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Ob Mittelfeld-Gedränge oder Rad-an-Rad-Manöver – auf der Strecke kann es in der Formel 1 schon mal eng werden. Doch das ist nichts im Vergleich zu dem, was an einem Rennwochenende in der Boxengasse abgeht.

Während und vor allem unmittelbar vor und nach den Sessions der Formel 1 gleicht der Trubel in der Pit Lane einem Chaos. Eine riesige Herausforderung auch für die Reporter. Sie sind nicht nur am nächsten dran – sondern müssen dadurch auch höllisch aufpassen, keinen falschen Schritt zu machen. Denn dann droht richtig Ärger.

Formel 1: Reporter auf Dauer-Gratwanderung

Zwanzig Fahrer, zwanzig Autos, viele Team-Mitglieder, Stewards und Offizielle – ich war als Reporter in Spa und durfte erleben, was für ein Getümmel zur heißen Phase des Belgien-GP (hier alle Highlights) zwischen Garagen und Kommandoständen stattfindet. Auf die Spitze wird der Wahnsinn getrieben, wenn mehrmals unmittelbar vor und nach den Sessions der „Pit Lane Walk“ stattfindet und hunderte Fans gleichzeitig in die Boxengasse strömen dürfen.

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Dann wird es völlig chaotisch. Die Fannähe der Formel 1 ist beeindruckend und im Fußball undenkbar. Gleichzeitig wird der Bewegungsradius der Teams bei ihrer wichtigen Arbeit ziemlich eingeschränkt. Und das der Reporter auch. TV-Reporterin Sandra Baumgartner erzählte mir am Rande des Spa-Wochenendes, welche Gratwanderung sie an einem Rennwochenende meistern muss.

„Es kann immer etwas passieren“

Sie tänzelt gekonnt zur Primetime durch die Pit Lane, berichtet live in die Sky-Kamera, spricht mit Protagnisten (hier mehr) – teils im Hetzschritt, weil diese zu ihrer nächsten Destination eilen. Und sie muss dabei höllisch aufpassen, die Arbeit der Teams dabei keinesfalls zu behindern, jemandem auf die Füße zu treten oder – Gott bewahre – auf eins der sündhaft teuren und empfindlichen Autoteile, die dort liegen.

„Über die Routine weiß man irgendwann: Wo kann ich stehen, wo kommen die Teams, wo muss ich Wege freilassen. Aufpassen muss man trotzdem immer“, sagt sie und gibt ein tagesaktuelles Beispiel. Im Sprint am Samstag hatte der Alpine von Pierre Gasly Probleme gemacht, musste kurzfristig zurück in die Garage geschoben werden. „Es kann immer etwas passieren, sich kurzfristig etwas ändern. Wir standen vor der Garage, um zu sehen, was dort passiert.“


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Die journalistische Arbeit in der Boxengasse fordert immer Multi-Tasking und Überblick. „Es ist Hektik da und man muss den 360-Grad-Blick haben, damit man niemandem im Weg steht“, sagt die Sky-Reporterin. „Das funktioniert ganz gut, auch wenn es mal nicht so schön aussieht, wenn man plötzlich zur Seite springt, weil man aus dem Weg muss. Das nehme ich in Kauf, um die wichtige Arbeit dort nicht zu behindern.“ Ein größeres Unglück ist Sandra Baumgartner dabei noch nicht passiert.