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Schalke-Legende Thon legt sich fest – SO gelingt S04 der Klassenerhalt

Wenn es nach Schalke-Legende Olaf Thon geht, wird S04 in München nichts holen, dafür anderweitig den Klassenerhalt perfekt machen.

© imago images (Montage DERWESTEN)

FC Schalke 04 zurück in der Bundesliga: Das war die wilde Aufstiegssaison

Nach der Bundesliga-Saison 2020/2021 musste der FC Schalke den bitteren Gang in die zweite Liga antreten. Für die Knappen war es der insgesamt vierte Abstieg der Vereinsgeschichte. Es gelang jedoch in der Saison darauf als Meister der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga.

30 Punkte, Platz 15 und noch drei schwere Spiele vor der Brust: Nach einer desolaten Hinrunde hat der FC Schalke 04 doch noch die Möglichkeit auf den Klassenerhalt. Doch ausgerechnet das Restprogramm hat es für Königsblau in sich.

München, Frankfurt und Leipzig sind die drei letzten Gegner des FC Schalke 04. Wenn es nach der Klub-Legende Olaf Thon geht, dann wird der Bundesliga-Verbleib definitiv gelingen. Der Grund: Ausgerechnet die letzten beiden Gegner werden gegen S04 vermutlich nicht zu hundert Prozent bei der Sache sein.

Schalke-Legende Thon glaubt nicht an Überraschung in München

Dass der FC Schalke 04 überhaupt noch vom Klassenerhalt träumen darf, ist der starken Rückrunde zu verdanken. 21 Punkte holte Königsblau, neun waren es in der Hinrunde. Zuletzt gab es zwei wichtige Last-Minute-Erfolge gegen Bremen (2:1) und Mainz (3:2), die aus Sicht von Olaf Thon auch glücklich waren – aber: „Die Mannschaft gibt nicht auf, steigert sich von Spiel zu Spiel, auch wenn es einige Rückschläge gab wie gegen Freiburg (0:4). Seitdem Thomas Reis gekommen ist, spürt man eine Handschrift. Vor allem sein Optimus befreit die Spieler und gibt ihnen Kraft“, sagt die Klub-Legende im Gespräch mit DER WESTEN.


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Nach der Hinrunde habe keiner mehr an die Knappen geglaubt und nun steht der Revierklub auf Platz 15 in der Tabelle, der zum Klassenerhalt reichen würde. „Von daher ist das wirklich eine atemberaubende Geschichte. Man sieht, dass was Mainz mal geschafft hat, sich noch zu retten, das ist auch auf Schalke möglich“, so Thon, der allerdings nicht an eine Überraschung am Samstag (13. Mai, 15.30 Uhr) gegen den FC Bayern glaubt.

„Ich denke nicht, dass S04 in München auch nur einen Punkt holen kann“, lautet die bittere Prognose des 57-Jährigen. Für Thon gehe es aber in erster Linie darum, sich gegen den deutschen Rekordmeister entsprechend zu verkaufen. „Hertha hat es ja vor kurzem vorgemacht, dass man lange mithalten kann, aber es nicht nur ausreicht, zu verteidigen. In München ist es aber auch wirklich sehr schwierig und alle wissen, dass Schalke krasser Außenseiter ist.“

Thon: So gelingt der Klassenerhalt

Vielmehr sollte sich Schalke auf die letzten beiden Partien konzentrieren, so Thon. Denn mit Leipzig und Frankfurt trifft die Mannschaft von Trainer Thomas Reis auf die beiden Pokalfinalisten, die nur eine Woche nach dem letzten Spieltag im Endspiel in Berlin aufeinandertreffen werden.

Wenn es nach Olaf Thon geht, wird S04 in München nichts holen, dafür aber gegen Frankfurt gewinnen. Foto: IMAGO/RHR-Foto

„In Frankfurt herrscht außerdem aktuell viel Unruhe. Vom Aufsichtsrat über den Vorstand bis hin zum Trainer. Es folgte das Ausscheiden in der Champions League, dann kamen die schlechten Ergebnisse in der Bundesliga. Das kann eigentlich keine Mannschaft verkraften“, so Thon gegenüber dieser Redaktion. Die SGE teilte vor einigen Tagen mit, dass Oliver Glasner nach dem Pokalfinale sein Hut nehmen muss. Daher wird das Endspiel gegen Leipzig „das Hauptaugenmerk“ der Frankfurter, vermutet Thon. „Natürlich werden sie versuchen, kein Spiel abzuschenken. Aber durch diese Konstellation muss ich sagen, dass ich mehr Optimismus habe, dass S04 gegen Frankfurt drei Punkte holen kann.“ Mit drei Punkten würde der Revierklub einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt am 33. Spieltag machen können.


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Dann geht es eine Woche später gegen Leipzig. „RB wird vermutlich mit dem Gedanken gegen Schalke nicht ganz bei der Sache sein. Da sind alles positive Akzente, die Thomas Reis seinen Spielern mitgeben kann“, hofft Thon.