Am Ende hat die Zeit von Ralf Fährmann beim FC Schalke 04 doch noch ein versöhnliches Ende gefunden. Nachdem der langjährige Stammkeeper des S04 zuvor monatelang vom Verein suspendiert wurde, legten beide Parteien ihre Streitigkeiten am Ende nieder. Fährmann durfte sich am letzten Spieltag vor der heimischen Nordkurve persönlich verabschieden.
Eine emotionale Achterbahn für den 36-Jährigen, dessen sportliche Zukunft derzeit noch ungewiss ist. Nun blickt Fährmann auf insgesamt zwei Jahrzehnte beim FC Schalke 04 zurück. Seine Worte lassen tief blicken.
FC Schalke 04: Fährmann enttäuscht über letzten S04-Jahre
Im Interview mit der „Sport Bild“ gibt Fährmann Einblicke in den Clinch mit den Schalker Bossen: „Die vergangenen Jahre waren wirklich heftig, mit all dem, was passiert ist: Mit den vielen Degradierungen, mit den Suspendierungen, mit der Abmahnung, die ich aus heiterem Himmel und ohne jegliche Vorwarnung per Einschreiben bekommen habe.“
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Vorfälle, die bei Fährmann so seine Spuren hinterlassen, wie er im Anschluss zugibt: „Ich bin ehrlich: Das tat schon richtig weh. Auch deshalb werden wir nun wegziehen. Ich brauche ein wenig Abstand nach der Zeit – um das Kapitel emotional abzuschließen.“ Zusammen mit seiner Frau ist Fährmann bereits nach Luzern in die Schweiz gezogen. Seine Villa in Recklinghausen steht für mehrere Millionen Euro zum Verkauf (hier dazu mehr).
„Werde immer Schalke-Fan sein“
Vor allem die Kuchen-Affäre werde Fährmann allerdings immer Gedächtnis bleiben, wie er heute mit einem lächeln erzählt: „Dann sagte die Vereinsführung plötzlich, dass es nicht gut sei, wenn ich ständig Kuchen essen würde. Ich habe entgegnet, dass ich in absoluter Top-Form sei, dass wir gerne eine Körperfett-Analyse machen können, dass meine Sprungkraft und alles andere gemessen werden kann.“
Am Ende hat ihm diese Aktion jedoch auch gewisse Vorzüge eingebracht: „Hier im Ruhrgebiet habe ich jetzt eine Kuchen-Flatrate“, so Fährmann, der zum Abschied aus Gelsenkirchen betont: „Ich werde immer Schalke-Fan sein, genau wie meine gesamte Familie.“