Gelsenkirchen.
Seit der Fan-Attacken nach dem besiegelten Abstieg stand beim FC Schalke 04 alles still. Nun wurde das weitere Vorgehen besprochen und beschlossen – darunter auch eine radikale Maßnahme.
Seit der Nacht zu Mittwoch war das Berger Feld verwaist. Kein Training, keine Treffen – beim FC Schalke 04 war man bemüht, dass alles erst einmal wieder zur Ruhe kommt.
FC Schalke 04 stellt Strafanzeige gegen Aggro-Anhänger
Am Freitag kamen Mannschaft und Betreuer nun erstmals seit der Fan-Angriffe wieder zusammen. Im Profileistungszentrum wurde geklärt, wie mit den Vorfällen weiter umgegangen wird. Nun unterrichtet der Verein die Öffentlichkeit über die Ergebnisse.
Dabei wurde auch eine große Entscheidung getroffen: Der FC Schalke 04 erstattet Strafanzeige gegen seine eigenen Fans.
Sonderkommission ermittelt
Nach den Aggressoren, die die Spieler und Betreuer körperlich angegriffen haben, wird seit Donnerstag bereits mit einer extra eingerichteten Ermittlungskommission gesucht (>> hier mehr). Durch die Anzeige des Vereins droht den Chaoten nun noch mehr Ärger als sowieso schon.
Weil der S04 am Wochenende spielfrei hat, wurde auch das Freitags-Training abgesagt. Übers Wochenende werden nun weitere Maßnahmen am Berger Feld umgesetzt, „um die Sicherheit von Spielern und Betreuern zu gewährleisten“, wie der Klub verkündet.
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Verein „zutiefst schockiert“
Ab Montag wird dann wieder trainiert. Bis dahin haben die Spieler weiterhin die Möglichkeit, psychologische Hilfe des Vereins in Anspruch zu nehmen.
„An dieser Stelle stellt der FC Schalke 04 erneut klar, dass es der Club zu keinem Zeitpunkt akzeptieren wird, wenn die Gesundheit von Mitarbeitern bedroht oder gefährdet wird“, verkündet der Verein noch einmal ganz deutlich. „Dass diese unverrückbare Grenze am Mittwochmorgen überschritten wurde, hat den Verein zutiefst erschüttert.“