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Borussia Dortmund: BVB-Ultras übersprühen Stadion-Namen – Sponsor reagiert

Das Stadion von Borussia Dortmund wird 50 – und die BVB-Ultras feiern das mit einer besonderen und pikanten Aktion.

© imago images/Kirchner-Media, osnapix

Borussia Dortmund: 5 Fakten, die du über das BVB-Stadion noch nicht wusstest

Seit 1974 trägt der BVB seine Heimspiele im Westfalenstadion aus. Wir haben 5 Fakten gesammelt, die du über das BVB-Stadion noch nicht weißt.

Das Stadion von Borussia Dortmund wir 50 Jahre alt. Grund genug für eine Riesenparty beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart. Die BVB-Fanszene fährt dafür ganz groß auf. Mit einer Aktion aber treffen sie einen empfindlichen Punkt.

Schon bei der Choreo zum 49. Geburtstag gab es Ärger, der Namens-Sponsor fühlte sich vor den Kopf gestoßen, weil die Fans ihren „Tempel“ weiter bei seinem alten Namen nennen. Nun gingen die Ultras noch einen Schritt weiter – und übersprühten den gesponsorten Namen mit „Westfalenstadion“. Gegenüber DER WESTEN reagiert Signal Iduna darauf.

Borussia Dortmund: Ultras übersprühen Stadionnamen

Mit einem riesigen Feuerwerk endete der offizielle Geburtstag des Dortmunder Stadions am 2. April. Das kam aber nicht vom Verein, sondern von der Fanszene. Und es war nicht ihre einzige Aktion. In einem Video der Gruppe „The Unity“ ist zu sehen, wie Ultras Transparente an Brücken hängen, unzählige Graffitis in die Innenstadt zauberten – und auch den Stadionnamen auf eigene Faust änderten.

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Auf dem Haltestellen-Schild am Stadion-Bahnhof wurde aus „Dortmund Signal Iduna Park“ kurzerhand „Dortmund Westfalenstadion“. Gerade mit Blick auf einen Zwist im Vorjahr eine pikante Aktion. Zum 49. Geburtstag gab es auf der Südtribüne eine Mega-Choreo mit dem Titel „Seit 1974 und für immer Westfalenstadion“. Der CEO von Signal Iduna fand das angesichts der Millionensumme, die sein Unternehmen für die Namensrechte ausgibt, gar nicht lustig, übte deutliche Kritik und nannte die Choreo „inakzeptabel“. Die Antwort: Unzählige Transparente beim folgenden Heimspiel, die Ulrich Leitermann klarmachten, dass er bei ihnen auf taube Ohren stößt.

Was sagt der Namens-Sponsor?

Nun folgt der nächste Akt. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion übersprühten Ultras den Namen und benannten das Stadion symbolisch zum Geburtstag wieder um. Fußball-Romantiker dürften es lieben – doch beschwört der Coup den alten Zoff wieder herauf? Was sagt Signal Iduna dazu?

DER WESTEN hat nachgefragt. Unternehmenssprecher Edzard Bennmann antwortete: „Wir sind in Vorbereitung des Jubiläums seit Mitte letzten Jahres in den intensiven Austausch mit dem BVB und den Fans getreten, wobei beide Seiten viel voneinander lernen konnten. Die ein Namensrecht begleitenden, durchaus heterogenen Reaktionen nehmen wir ernst, bleiben aber auch professionell mit Blick auf die Ziele unseres Sponsorings. Letztendlich haben wir alle in diesem Jahr einen wunderbaren Anlass vor uns, den wir als SIGNAL IDUNA Gruppe gemeinsam mit dem BVB und den Fans feiern wollen.“


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Offenbar hat das Dortmunder Unternehmen aus dem Zwist gelernt, will eine erneute Konfrontation im Rahmen der großen Feierlichkeiten vermeiden. Dafür sieht man auch großzügig über die Guerilla-Aktion der Ultras von Borussia Dortmund hinweg.