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Streik in NRW: Verdi holt zum nächsten Schlag aus – HIER wird bald gestreikt

Der nächste Streik in NRW steht bevor. Und schon wieder müssen Menschen sich auf Beeinträchtigungen gefasst machen.

Streik in NRW
© IMAGO/Manngold

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In den letzten Wochen beherrschen die zähen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst ganz Deutschland. Seit dem Wochenende kam es zu einer Einigung. Doch das bedeutet noch lange nicht das Ende der Streiks in NRW sowie einigen anderen Bundesländern.

Die Gewerkschaft Verdi hat für Mittwoch (26. April) zum nächsten Streik in NRW, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg aufgerufen. Erneut ist vor allem wieder der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) betroffen.

Streik in NRW: Verdi warnt vor Beeinträchtigungen

Verdi fordert rund 40 Verkehrsbetrieben mit rund 5000 Beschäftigten zum neuen Warnstreik auf. Die Betriebe bieten mehrheitlich öffentlichen Personennahverkehr auf Straße und Schiene sowie Schienengüterverkehr an. Darunter fällt in NRW beispielsweise der Hafen- und Güterverkehr Köln AG oder die Oberbergische Verkehrsgesellschaft in Gummersbach.

Am Montag warnte die Gewerkschaft deshalb vorsorglich vor Beeinträchtigungen im Nahverkehr. Mit ähnlich heftigen Auswirkungen wie am vergangenen Freitag, werden Reisende jedoch wohl nicht rechnen müssen. Der Arbeitskampf der Eisenbahn- und Verkehrsgesellschaft (EVG) legte vom frühen Morgen bis in den Mittag hinein für etwa acht Stunden bundesweit den Nah-, Regional- und Fernverkehr weitgehend lahm. Inwiefern die Beeinträchtigungen am Mittwoch regional ausfallen, will Verdi „rechtzeitig“ bekannt geben.

Gewerkschaft erhöht den Druck

Verdi will für die Beschäftigten, die unter den Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV) fallen, eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 550 Euro monatlich bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Das Angebot der Arbeitgeberseite sieht eine Laufzeit von 28 Monaten und eine Tabellenerhöhung erst ab Mitte 2024 um 150 Euro und 4,8 Prozent vor. Zudem bieten die Arbeitgeber laut Verdi in 2023 die Zahlung einer steuerfreien Sonderzahlung in Höhe von 1.080 Euro und zwölf monatliche Einmalzahlungen von 160 Euro an. 


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Das sei jedoch zu wenig. „Die Beschäftigten und ihre Familien sind von den Preiserhöhungen der letzten Zeit hart getroffen“ betont ver.di-Verhandlungsführer Volker Nüsse. „Es braucht eine deutliche Erhöhung, um die steigenden Kosten aufzufangen“, so die Begründung von Verhandlungsführer Volker Nüsse. Am 28. April ist der nächste Termin für eine weitere Verhandlungsrunde in Fulda angesetzt. (mit dpa)